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Kommunikation

Veröffentlicht von ORF am

Einige der (angeblich) vernunftbegabtesten Wesen auf diesem Planeten können nicht mit anderen. Die eigene Art wird erbarmungslos dezimiert, und trotzdem haben wir Bevölkerungsüberschuss. Anderen Arten, wie zum Beispiel den Nagern, schlägt eine unverbrämte Ablehnung, wenn nicht sogar ein gewisser Hass entgegen.

Gestern, bei meinem obligaten Hundegang, kam ein Mann von seinem Grundstück und schüttelte irgendwas auf ein Feld. Es war eine Maus, die in eine mechanisierte Gerätschaft gelockt worden war und darin zu Tode kam. Solche Apparate gibt es sogar im Handel, da nennt man sie Mausefallen. Wenn das PETA wüsste!

Manche Maus hat erhebliches Potential

Auf mein Insistieren hin, ob es nicht auch eine Lebendfalle getan hätte, verneinte der Mann. Erstmal wären Lebendfallen zu teuer und wer brauche schon atmende Schädlinge. Es gebe sowieso schon viel zu viel davon.

Auf meinen Einwand hin, man könne sie doch bei missliebigen Nachbarn aussetzen oder aber den Nagern einen gescheiten Beruf beibringen (wegen dem Fachkräftemangel) sagte er schlicht: „Nö“, da ginge ihm sonst zu viel wertvolle Zeit verloren. Viele Mäuse in der Börse – okay, aber welche im Haus oder auf dem eigenen Grund und Boden, das müsse doch wohl nicht sein.

Und so wurde wieder abrupt das ohnehin kurze Leben einer Maus genommen, ohne ernsthaft darüber nachzudenken, was aus diesem vielleicht ja begabten Tier noch hätte werden können.

Kategorien: Alltag