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D’Schwizer us Blatten im Fickwalder Forst

Veröffentlicht von MisterBates am

Es isch e chalte Herbschtmäntig gsi, wo drü Fründe – dä Ruedi, dä Sepp und dä Köbi – sich überleit händ, e chlii Abentüür z’erlebe. Si sin grad z’Züri gsi für e verlängerets Wuchenänd, und dä Sepp het ghört, dass es irgendwo i dr Pampa e legendäri Kneipe git, wo „s’Büdeli“ heisst. Dä Clou: Zum Büdeli chunnsch nume, wenn de dur de Fickwalder Forst lauschisch.

„Fickwalder?“, het dä Ruedi glacht. „Das tönt ja wie us eme Porno!“
„Mir gönd“, het dä Köbi gmeint. „Mir sind doch Abetüürer!“

Am nächste Tag hän si sich mitem ÖV bis zur letschte Haltestell vor em Forst duregschlage. Vo do a het’s keis Netz meh geh, nur no dunkli Tännli, Nebel, und dräimol meh Moos als s’Fussballfeld bim FC Thun.

„Ich ha Hunger“, het dä Sepp gsüfzget, nachdem si scho zwei Stung umegirret sind. Dä Ruedi het uf e paar rötlichi Beeri gzeigt:
„Die gsend doch guet us.“
„Glaubsch?“, het dä Köbi gfrogt.
„Mir sind doch kei Chind“, het dä Ruedi gmeint – und schwupps, händ si die Beeri inegschlabberet.

Nach cirka zwänzg Minute het dä Sepp gseit:
„Mir isch  e chli schwindlig…“
„Mir au“, het dä Köbi nachgrännt.
Dä Ruedi het nüt meh gseit, sondern isch eifach i d‘ Böim ine gloffe.

E Brotwurscht oder wie dr Iigeboreni sait: e Servela.

Wie dur es Wunder händ si doch no s’Büdeli gfunde – e  schiefi Holzhüttä miteme Flackerschilt: „Offä rund um d’Uhr, Bier git’s immer.“ Si sin schwankend ine, schwitzend, mit glänzige Äugli.

D’Wirtin, en ruppigi Schreggschruube mit Tattos und ere Zigi im Muul, het gmeint:
„Was zum Gugger isch mit eu? Ihr gsehnd us wie d’Pilzvergifdig persönlich!“
„Beeri…“, het dä Köbi nur gschtaggelet, bevor är über s’Bierfass kotzt het.

Die Wirtin het eifach mit de Achsle zuckt:
„Burschte, wenn’s pressiert, hinterem Büdeli isch d’Pissrinne. Aber guet ufpassä – sie isch sauglatt!“

Natürlich hän si d’Warnig ignoriert. Dä Ruedi het gmeint, er mües sich logger in d’Pissrinne abstütze, und scho isch er usgrutscht – zack, direkt i dä Modder, und s’Face grad ine in es vergosses Bierglas. Dä Sepp het glacht, het aber scho im nächschte Momänt mit em Füdli en Uusrutscher   gmacht, uffs  Füdli gheyt und dä Köbi mitgrisse.

So sin all drü i dere episch stinkende Rinne glandet – z’mitzt im  Abfall, in alte Stümpe und ere halbe Sangaller Brotwurscht, bleich wien e verwäsende Penis.

E Stund spöter sin si im Spital – d’Ärm voll Imfusione- gläge. D’Ärztin het d’Diagnosä gstellt:
Läberesymptom, Pilzvergiftig und e liechti Hirnerschütterig.

Dr Köbi het mitem letschte Räschtt Bewusstsi nur gschtöhnt:
„S’Büdeli isch s’gröscht… aber s’nächschtmol lueg i, was ich friss.“

Kategorien: Alltag