
Singen gegen Messerstechen
Nachdem auch im Marscheider Hauptbahnhof (maximal 2 Geleise) die Messer-, Pistolen, AK47, Al-Pizza und Uzi-Verbotszonen nicht wirksam waren, trat der Polizeischwurbler vor den Gemeinderat von Markscheid.
„Es ist wichtig, dass wir der Bevölkerung wieder eine Chance zu geben, sich gegen die Angreifer zur Wehr zu setzen!“
Der perverse Vorschlag, die Verantwortlichen und deren Helfershelfer nach Berlin, der Hauptstadt der Erbrechenden zu schicken, wo sie eher zu den Harmloseren gehören wurden, konnte sofort abgewiesen werden.
„Sollen wir alle Bürgernden mit AK-47 oder HK-90 ausstatten und ausreichend Munition zur Verfügung stellen?“ Leider konnten sich die Waffenlobbyisten nicht durchsetzen.
So kam der Vorschlag der rotgrünkarierten Vorsitzenden gerade Recht, die ihre Ausbildung an der Qualdorfschule nicht verleugnen konnte.
„Es gibt eine alternative Möglichkeit, sich gegen das schlechte Aura von Messern, Dolchen aber auch Macheten zu wappnen.“
In die Spannung hinein ergänzte sie: „Wir müssen einfach ein grünluzides Energiefeld aufbauen. Das geht mit Tanz, aber vor allem mit Gesang.“

Immer praktisch: Energiefeld
Das Gelächter der Opposition ignorierend, begannen sie mit Gesangskursen, für den Fall, dass sie mit einer Stichwaffe bedroht wurden.
Nach der Lehre der Horrorpathie kann man den negativen Messerenergien etwas Positives entgegenstellen. Diesem schneidende Argument konnte sich niemand sich erwehren.
Seit der Sitzung des Gemeinderats wurde es jeden Nachmittag im Bereich des Hauptbahnhofs laut, denn leider korrespondierte die Lautstärke der Singenden nicht mit deren Melodizität. Nachdem die Hunde ob des Lärms um die Wette heulten, wurden die Kurse storniert und es wurde bald wieder leiser. Denn sie ruhen nun in Frieden.