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Einrichtungen für betreutes Denken

Veröffentlicht von Phacops am

Endlich ist es soweit. Nach dem Erfolg der „Stätten für Betreutes Wohnen“, kurz Seniorenknast genannt und betreutes Trinken, kurz „AA“ genannt, hat der Gemeinderat von Markscheid entschieden, Teile unserer Stadt in „Einrichtungen für Betreutes Denken“ umzuwandeln.

Als „Betreutes Denken“ werden solche Formen des Denkens bezeichnet, in denen Menschen Unterstützung finden, die je nach Lebenssituation unterschiedliche Formen der Hilfe beim Denken benötigen. Das sind beispielsweise alte, psychisch kranke, seelisch, geistig und/oder körperlich behinderte Menschen, Arbeitnehmer, Jugendliche oder Menschen, die sich nichts sagen lassen. Die Betreuung wird durch ausgebildete Beamte gewährleistet, die den Master in STTS (Supervisoring thinking tank specialist) der Uni Markscheid geschafft haben. Die Betreuung soll bei gleichzeitiger Unterstützung zur Bewältigung der individuellen Probleme die kleinstmögliche Autonomie gewährleisten. Die rechtliche Betreuung ist beim „Betreuten Denken“ mit eingeschlossen. Der Stadtrat betonte, dass er grundsätzlich nichts gegen das Denken an sich hat, jedoch sollte es in geordneten Bahnen ablaufen und nicht altbewährte Strukturen und Systeme in Frage stellen und schon gar nicht natürliche Autoritäten kritisieren oder gar verunglimpfen.

Relikte einer gesellschaftlich weit überschätzten Vergangenheit …

Durch das „Betreute Denken“ wird insbesondere gewährleistet, dass die Bürger keinerlei Zweifel an der Regierungsform der parlamentarischen Bürokratie hegen, in der ausschließlich Parteien und Beamte das Sagen haben. Es reichte bisher nicht aus, dass die Staatsdiener (also diejenigen, denen der Staat zu dienen hat), sowohl im Gemeinderat, der Legislative, der Exekutive und der Judikative sitzen. Die undankbaren Kreuzlesmacher und Steuerzahler wollen auch noch mitbestimmen. Wo kämen wir denn da hin, wenn sich auch andere als Konzerne einkaufen könnten? (Dies ist natürlich eine rhetorische Frage, hihihi, ein Spässchen, die Red.)

Nachdem immer mehr Bürger zu Petitionen greifen, was eigentlich nur eine krankhafte Art ist, seine sexuelle Frustration am Staat auszulassen,  lautet der Wahlspruch: Wehret den Anfängen! Früher pflegten die Bürger noch die Penetration oder schlimmstenfalls die Masturbation, heute reichts nur noch für eine Petition.  Also soll zuerst der Bereich rund um den Fickwalder Forst mit „Betreutem Denken“ verwöhnt werden, bevor diese Wohn- und Lebensform auch auf die übrigen Teile der Gemarkung Markscheid ausgedehnt wird.