Das 13. Türchen
Kult-Uhr
Dreizehen, das ist eine Unglückzahl, deswegen beschäftigen wir uns ausschließlich mit der Markscheider Subkultur.
Am 13.12.1918 veröffentliche der wahnsinnige Markscheider Dichter Karl Graus, der Unlesbare, den Epilog (was immer das auch sein mag) seiner Tragödie „Die letzten Tage Markscheids“ in einem Sonderheft seiner Zeitschrift „Die Handgranate“. In dem enormen Werk, das am Ende 123.456 Seiten (ungefähr 222.000 Bytes) umfassen wird und welches bisher jeden Leser überlebt hat, werden die Diskussionen sämtlicher Moleküle der Gemarkung Markscheids thematisiert.
Exakt 10 Jahre später veruraufführte der emigrierte Komponist Schorsch Nixwin in der Carnegie Hall in New York City sein Werk: „Ein Markscheider in Paris“. Zu seinem grandiosen Erfolg befragt, antwortete er schlicht: Ich wollte doch nur ein paar Synkopen in den raum stellen. Er erzählt die Geschichte des 5. Sohnes eines Markscheider Pizzabäckers, der von seinen Eltern verstoßen wurde, weil er bekömmliche Pizzen kreierte und schließlich in der Stadt der Liebe, Hiebe und Triebe sein Glück fand. Trotz der Abneigung der Franzosen gegen ausländische Küche.
Im Zuge der Revolution der 69er entstand der zweite deutsche abendfüllende Zeichentrickfilm: „Die Konferenz der Kakerlaken“ in den Markscheider Filmstudios. Sehr frei nach dem Buch von Erich Komödchen wird eine typische Konferenz von Tieren gezeigt. Sie dauerte damals ungefähr zwei Wochen, endete mit Streit und einer 100seitigen Abschiedserklärung, in welcher der Weltfrieden, das Weltklima (das es damals noch gab), sowie die EU Grundverordnung zum optimalen Durchmesser von Mafiatorten enthielt. Ausschlaggebend für die Auswahl des Drehortes war der größere Bestand an Schauspielern, die für gewöhnlich bei El (Pizzabäcker) und SherLot (Fischhändler) anzutreffen waren. Trivia: Die Hauptdarstellerin Eleonore von Periplaneta wanderte aus, verdrehte einem Komponisten in Mexiko den Kopf und wurde zur Namensgeberin des Hits: „La Cucaracha“.