Das Fünf-Tage-Krankenhaus
Auch im Gesundheitswesen geht Markscheid stolz auf neuen innovativen Wegen voran. Vor einem Monat wurde das bundesweit erste Krankenhaus feierlich eröffnet, das nur von Montag bis Freitag geöffnet ist. MamM sprach nach den ersten Erfahrungen mit dem Chefarzt Prof. Dr. Dr. Kleingeld.
MamM: „Guten Morgen, Herr Professor. Hier ist ja eine Menge los.“
Kleingeld: „Wissen Sie, wir hätten den Termin für das Interview vielleicht nicht auf einen Montagmorgen legen sollen. Das ist hier sozusagen die Rush-Hour.“
MamM: „Wie sind Sie auf die Idee für diese neuartige Klinik gekommen?“
K.: „Man muss sich am Markt orientieren. Empirische Studien haben herausgefunden, dass Montagmorgen gegen 9 Uhr bei vielen Patienten plötzlich Schmerzen auftreten. Freitag gegen Mittag ist es dann plötzlich wieder besser, da kann man die Uhr nach stellen.“
MamM: „Viele Markscheider wundern sich, warum der alteingesessene Arzt Dr. Scheider angesichts der neuen Konkurrenz nicht Amok läuft.“
K.: „Die Kooperation mit dem geschätzten Herrn Kollegen klappt vorzüglich. Warum auch nicht, wir kannten uns ja bereits seit langem vom Golfclub und einigen Kreuzfahrten durch die Südsee. Wir haben Dr. Scheider vor der Eröffnung unserer Klinik einen Karton mit Überweisungsvordrucken zu uns nebst ein paar Kleinigkeiten zur Steigerung des Wohlbefindens zukommen lassen. Außerdem stehen ihm hier ein paar Betten für seine Patientinnen zu Verfügung.“
MamM: „Was viele erläuterungsbedürftig finden ist, dass Ihr Krankenhaus jeden Freitag Nachmittag schließt. Wie schaffen Sie es, dass dann alle Patienten wieder gesund sind?“
K.: „Je besser ein Krankenhaus, um so wahrscheinlicher, dass Patienten zum Wochenende gesund sind! Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, zum Sektempfang der Stammpatienten darf ich nicht zu spät kommen.“ (dreht sich um) „Aah, guten Morgen Frau Winter, ich hoffe es geht Ihnen so schlecht wie letzten Montag. Und guten Morgen Herr Bräsius, haben Sie schon wieder ihr eigenes Set Golfschläger mitgebracht? Die stellen wir Ihnen doch gerne gegen eine geringe Gebühr bereit.“
MamM: „Herr Professor, ich danke Ihnen für das Gespräch. Ich fühle mich übrigens auch nicht besonders und habe zufälligerweise meinen gepackten Koffer dabei. Kann ich gleich hierbleiben?“
K.: „Gerne! Aber was passiert den dann mit dem Beitrag in der MamS, in dem das Interview erscheinen soll?“
MamM: „Ach, wissen Sie, Artikel liest ja sowieso keiner.“