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Der Trabbi ist zurück!

Veröffentlicht von Anonymus I. am

Markscheid (ano) – Bei dieser Nachricht werden die Herzen aller Autoliebhaber höher schlagen: Er ist wieder da! Die Markscheider Motorenwerke MMW GmbH & Co. KG, ein Konsortium aus pensionierten Ingenieuren der ehemaligen „VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau“ und eines ungenannt bleiben wollenden nordkoreanischen Grossinvestors, nehmen in den nächsten Tagen die Produktion von Personenwagen auf der Basis des 1990 eingestellten Modells Trabant P601 in ihrem brandneuen Werk auf dem Gelände des Fickwalder Industrieparks auf.

Besonderen Wert legte man nach dem Bekunden der Entwickler beim Design der völlig neu konstruierten Trabbis auf die Verwendung umweltschonender Technologien. So sollen die biologisch abbaubaren elastischen Weichplastekarosserien zukünftig aus dem recyceltem Kunststoff von PET Flaschen, Einkaufstüten und Joghurtbechern gefertigt werden, der direkt unter dem auf der ehemaligen Mülldeponie eingerichteten Industriepark in einer firmeneigenen Plastikmine untertage abgebaut wird. Neben Autos mit Benzin und Dieselmotoren sollen im Markscheider Werk auch Versionen mit einem revolutionären und völlig neu konzipierten elektrischen Antriebskonzept produziert werden.

Die Modellpalette des neuen Trabants musste natürlich den gestiegenen Anforderungen der heutigen Kunden angepasst werden. Sie reicht vom modernen allradgetriebenen Familien-SUV „P6001 Border Ranger“ über das sportliche „Trabuar E Type 6001 Spider“ Cabriolet mit seinem in weniger als einer halben Stunde zusammenklappbaren Faltdach aus hoch belastbarem Segeltuch bis zur repräsentativen Doppelstock-Luxuslimousine „P1200L Generalsekretär“ mit seiner serienmässig integrierten Sonnenterrasse für Kunden mit gehobenen Ansprüchen.

Der veraltete 594 Kubikzentimeter 2-Zylinder Zweitaktmotor der früheren Modelle mit seinen 19,12 kW (26 PS) war natürlich für heutige Bedürfnisse nicht mehr zeitgemäß und wurde durch einen luftgekühlten 20-Zylinder Zweitakter mit 191,23 kW (260 PS) aus 6 Litern Hubraum abgelöst. Ein leistungsgesteigerter 40-Zylinder Motor mit 12 Litern Hubraum und 382,46 kW (520 PS) ist ebenso wie eine Dieselvariante für alle genannten Motorenversionen gegen Aufpreis erhältlich. Ganz neue Wege beschreiten die MMW bei der Elektrifizierung ihrer Fahrzeuge, statt wie andere Hersteller schwere unhandliche Lithium-Ionen-Akkus zu verbauen, setzt man in Markscheid zukünftig auf kleine, flexibel einsetzbare AAA NiCd Akkumulatoren für die Energieversorgung. Nur 8000 Stück davon sorgen mit einer Bordspannung von satten 12000 Volt bei flotter Autobahnfahrt mit 90 Km/h für eine Reichweite von fast 150 Kilometern, bevor sie wieder aufgeladen werden müssen. Sollte dies wider Erwarten einmal nicht ausreichen, können die kleinen Akkus vom Fahrer jederzeit an Ort und Stelle schnell gegen überall erhältliche AAA Taschenlampenbatterien ausgetauscht werden um die Reise zügig fortzusetzen. Eine sensationelle Weltneuheit kündigte MMW bereits für das nächste Modelljahr an, dann wird für „Border Ranger“, „Trabuar E Type“ und „Generalsekretär“ auch ein optionaler Zero-Emission-Antrieb mit Pressluft erhältlich sein, das sogenannte ComPressAir® -System, bei dem ein auf einem separaten Anhänger installierter 600 kW (815 PS) Dieselkompressor dem Fahrer computergesteuert das vom Motor benötigte Pressluftvolumen bedarfsgerecht über Hochdruckschläuche zur Verfügung stellt.

Ein vielfach bewährter Markenname ist der Schlüssel zum Erfolg

Auch was das auf Wunsch zusätzlich erhältliche Sonderzubehör für ihre Modelle angeht setzen die Markscheider Motorenwerke in der Branche neue Maßstäbe. Für den „Border Ranger“ ist ein stabiler Räumschild lieferbar, der im Falle eines Falles auch mit meterhohen Schneewehen oder einem Stahlgitterzaun mühelos fertig wird. Die Freunde des Autofahrens an der frischen Luft werden sich über den optional installierbaren Aussenbordmotor des „Trabuar E Type 6001“ freuen, der den eleganten Zweisitzer im Handumdrehen in eine schnittige Motoryacht verwandelt, mit der sie auf jeder Wasserstrasse erstaunte Blicke auf sich ziehen werden. Ganz besonders umfangreich fällt die Zubehörpalette für das Flaggschiff der Trabant-Flotte, den „Generalsekretär“ aus, der gut betuchte Kunde kann hier unter exklusiven Gadgets wie einem Treppenlift, Konferenzraum, Nasszelle aus edlem Carrara-Marmor mit eingebauten umweltfreundlichen Komposttoiletten oder einem stylischen italienischen Balkon mit Propangasbetriebenen Heizpilzen für kühle Abende auf der Autobahn auswählen.

Hochquerschnitt-Breitreifen gehören nun bei allen Modellen ebenso wie die verchromten Lampenringe standardmässig zur Serienausstattung. Altgediente Trabbi-Veteranen werden die moderne Sicherheitsausstattung, wie eine dreistufige elektronische Wisch-Wasch-Intervallautomatik, Stoßstangen aus hochelastischem Flummi®, sowie bequeme und pflegeleichte Kunstledersitze mit integrierten High-End Kopfstützen und Automatic-Sicherheitsgurte aus Bio-Schlangenleder ganz sicher zu schätzen wissen.

Wie der Hersteller verlauten liess, werden die ersten Fahrer, die in den Genuss eines der neuen Trabbis kommen werden, vorrangig jene treuen Altkunden sein, die inzwischen bereits bis zu 45 Jahre vergeblich auf die Auslieferung ihres noch in der DDR bestellten Trabants warten müssen. Die genauen Verkaufspreise der neuen Modelle stehen noch nicht fest, der Sprecher von MMW wies aber in diesem Zusammenhang schon jetzt darauf hin, daß die Bezahlung des Kaufpreises mit Mark der DDR leider nicht mehr möglich ist.

Kategorien: Wirtschaft