Weiterlesen" /> Weiterlesen" /> ?>

Kacke darf nicht mehr Wurst genannt werden!

Veröffentlicht von Hans Wurst am

EU-Parlament sorgt mit bahnbrechender Entscheidung für Klarheit auf dem stillen Örtchen

Brüssel (dpoi) – In einer historischen Abstimmung hat das EU-Parlament entschieden, dass der Begriff „Wurst“ künftig ausschließlich für tierische Fleischprodukte verwendet werden darf. Damit reagiert man auf die anhaltende Verwirrung im europäischen Sprachraum, wo „Wurst“ bisher nicht nur auf dem Teller, sondern auch im Klo vorkam.

Die neue Regelung ist Teil der sogenannten „Authentizitätsrichtlinie für Lebensmittelbezeichnungen“, die ursprünglich dazu dienen sollte, vegetarische Produkte klarer von Fleischwaren abzugrenzen. Dass nun auch menschliche Ausscheidungen betroffen sind, ist laut EU-Kommission ein „notwendiger Schritt zur sprachlichen Hygiene“.

„Wir mussten handeln“, erklärt EU-Agrarkommissarin Hilde von der Leber. „Wenn auf der einen Seite eine Sojawurst keine Wurst sein darf, kann es nicht sein, dass auf der anderen Seite der Bürger ungestraft sagt: Ich muss mal eine Wurst legen. Das ist inkonsequent und marktschädigend.“

Künftig müssen daher alle umgangssprachlichen Verwendungen angepasst werden. Vorgeschlagene Ersatzbegriffe sind unter anderem „Verdauungsprodukt“, „Exkrementrolle“ oder – für die Jugend – „Body-Output-Deluxe“.
Der Duden-Verlag prüft bereits, ob der Eintrag „Wurst (umg.) = Kot“ ersatzlos gestrichen wird. In sozialen Netzwerken regt sich Widerstand unter dem Hashtag #FreeTheWurst.

Das hier ist fraglos Wurst

Betroffen sind auch Redewendungen:

  • „Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei“ wird künftig heißen: „Alles hat ein Ende, nur das Fleischprodukt hat zwei.“
  • Die bekannte Feststellung „Das ist mir Wurst“ muss ersetzt werden durch: „Das ist mir produktspezifisch egal.“
  • Besonders tragisch: Der Satz „Der Hund hat eine Wurst gemacht“ gilt ab sofort als Irreführung nach Artikel 8, Absatz 3 der Lebensmittelinformationsverordnung.

Ein Sprecher der Deutschen Fleischindustrie begrüßte die Entscheidung: „Endlich wird klar getrennt, was genießbar ist und was nicht. Das schafft Vertrauen und Appetit.“

Ob sich die neuen Regeln auch auf Schulhöfe, Kneipengespräche und Familienfeiern durchsetzen, bleibt abzuwarten. Sprachforscher warnen vor „massiven gesellschaftlichen Umstellungen“. Ein Insider formulierte es so: „Das ist ein riesiger Haufen Bürokratie. Aber eben keine Wurst mehr.