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Markscheider Impf-Sniper

Veröffentlicht von Hans Wurst am

Im Kampf gegen das Wiederaufleben von vermeintlich ausgerotteten Krankheiten durch mangelnde Impfungen geht das Gesundheitsamt der Stadt Markscheid ab nächsten Monat einen neuen Weg.

Da umfangreiche Aufklärungsmaßnahmen über die Gefahren von Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus, Kinderlähmung, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken und diversen anderen Krankheiten bisher in weiten Teilen der Bevölkerung nicht fruchteten und auch bei Einführung einer Impfpflicht damit zu rechnen ist, dass sich viele Eltern einer Impfung ihrer Kinder verwehren, hat man sich hier für einen drastischen, aber erfolgversprechenden Schritt entschieden.

An zentraler Stelle, im oberen Bereich des Kirchturms der Liebfrauenkirche am Alten Markt, wird das Büro eines Impf-Snipers eingerichtet. Durch einen Datenabgleich zwischen der Ärzteschaft und dem Einwohnermeldeamt, werden zunächst die Einwohner mit fehlenden Vorsorgeimpfungen erfasst. Nachfolgend übernimmt der Impf-Sniper unauffällig und zielgenau die bisherige Aufgabe der Ärzte: Die Durchführung eines sorgfältigen und umfangreichen Impfschutzes für weite Teile der Bevölkerung. Aufgrund der Lage in unmittelbarer Nähe des Zentralparkplatzes und des Busbahnhofs wird die Impfung für alle Bevölkerungsschichten sichergestellt und kann über den ganzen Tag verteilt erfolgen.

Wenn schon Impfung, dann aber auch mit hervorragender Ausrüstung

Für den Posten konnte ein ehemaliger Veterinärarzt gewonnen werden, welcher die Erfahrungen seiner bisher als Hobby betriebener Jagdförsterei in die Tätigkeit mit einfließen lassen kann.

Die Idee für diese Maßnahme kam der Bürgermeisterin Frau Crohn-Corque während der TV-Sendung „Elefant, Tiger und Co.“ des MDR, in welcher diese Impfungen bereits mit großem Erfolg durchgeführt wurden. Im Markscheider Gesundheitsamt stieß diese Idee schnell auf offene Ohren.

Im Interesse aller wünscht die Redaktion der MamM dem Projekt viel Erfolg!

Kategorien: AlltagSoziales