Markscheids neuer Hauptbahnhof
Eine besondere Bedeutung hat wohl in jeder Stadt der Bahnhof. Während sich in anderen Städten die Bürger eher schwertun mit der Modernisierung ihrer Bahnhöfe, hatte Markscheid damit keinerlei Probleme. Schon zu Beginn der Planungsphase war dem Rat klar, dass der Bahnhof als ein zentrales Gebäude das Gesicht einer Stadt ganz entscheidend prägt. Da man dies von den Bahngleisen nicht behaupten kann, waren sich die Ratsmitglieder sehr schnell einig die beiden Bauvorhaben gänzlich voneinander zu trennen. Die Anbindung des Bahnhofs an das Schienennetz fällt in die Zuständigkeit der Bahn und des Bundes und blieb deshalb bei der städtischen Planung des Bahnhofsgebäudes völlig unberücksichtigt.
Durch die so gewonnene Gestaltungsfreiheit war es möglich das Gebäude harmonisch in das Stadtbild einzugliedern und gleichzeitig den Bau erheblich zu beschleunigen.
Ob die spätere Anbindung an den Gleiskörper nun unterirdisch oder als oberirdischer Kopfbahnhof geschieht, liegt im Ermessen von Bahn und Bund.
Sollten sich die Wege zum Gleis für die Fahrgäste dann doch als zu weit erweisen, planen die örtlichen Taxiunternehmen die Einrichtung eines Shuttle-Dienstes.
(Aufbereitet von E.B., In Memoriam Lutz T.)