Neue Städtepartnerschaft für Markscheid
Die Bemühungen unserer Bürgermeisterin, keine Kosten zu scheuen um den guten Namen unserer Stadt in aller Welt bekannt zu machen, haben wieder einmal Früchte getragen. Seit sich die luxuriöse Vorzugsbehandlung offizieller Gäste der Stadt Markscheid international herumgesprochen hat, streben immer mehr Städte eine enge Verbindung mit unserer Gemeinde an:
Bereits im letzten Jahr beschloss der Stadtrat einstimmig die Partnerschaft mit dem, nach Auskunft seines Bürgermeisters Heribert Schlawiner als `Venedig der Ostsee´ bekannten Seebad Vineta einzugehen, nun hat sich sogar hoher Besuch aus Lagos, der Hauptstadt Nigerias, bei uns eingefunden. Seine Hoheit Prinz Barrister Joseph Ogwueke, der als Rechtsanwalt und Direktor der ´National Bank of Nigeria´ weltweit nach den unbekannten Erben von verstorbenen Investoren bei seinem Institut angelegter Millionenvermögen sucht, gab Markscheid die Ehre seines Besuchs und drückte der Bürgermeisterin den sehnlichen Wunsch der Stadverwaltung von Lagos aus, dem erlauchten Kreis der Partnerstädte Markscheids beizutreten. Wie wir aus sicherer Quelle erfahren haben, kam der Kontakt zustande nachdem sich überraschend herausstellte, dass Beate Crohn-Corque scheinbar die Universalerbin eines 2001 beim Anschlag auf das World Trade Center in New York verstorbenen amerikanischen Geschäftsmannes ist, der ihr ein Vermögen von 10 Millionen US Dollar hinterlassen hat.
In den vergangenen Tagen absolvierte der Prinz in Begleitung von Frau Crohn-Corque bereits Besuche bei mehreren markscheider Pelzhändlern, Juwelieren und Nobelautohäusern und tätigte mit ihr dabei, wie zu erfahren war, Kreditkarteneinkäufe in Höhe von mehreren hunderttausend Euro. Barrister Ogwueke zeigte sich von der markscheider Infrastruktur hellauf begeistert die ihn, wie er dem Reporter der MamM gerührt mitteilte, so sehr an das Lagos seiner Kindheit erinnert. Seine Hoheit sieht für die Zukunft unserer Stadt grosses Potential bei der Schaffung von Arbeitsplätzen für seine Bank, insbesondere in den Bereichen Home Office, Telefonmarketing und kreativer Finanztransaktionen. Die Verhandlungen darüber seien zwar noch nicht völlig abgeschlossen, aber sobald die Bürgermeisterin die für die Freigabe ihrer Erbschaft notwendigen Bearbeitungsgebühren in Höhe von 15.000 US Dollar an sein Büro in Lagos überwiesen habe, sehe er dafür keinerlei Probleme, teilte er uns mit. Allenfalls müssten vielleicht wegen des sehr komplizierten, aber leider erforderlichen Genehmigungsverfahrens durch die nigerianischen Behörden von der markscheider Stadtverwaltung noch wenige Tausend Dollar an Verwaltungskosten transferiert werden, aber er wird sich persönlich darum kümmern, dass danach mit den nigerianischen Beamten alles laufe wie geschmiert.
Das Partnerstadtprogramm des Stadtrats macht unterdessen weiter Fortschritte, für den nächsten Monat hat sich bei unserer Bürgermeisterin bereits Jan-Hinnerk Schlemiehl, der Kurdirektor des Nordseebadeorts Rungholt zu einem längeren Arbeitsbesuch angekündigt.