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Regierung plant Datenabruf bei Fitnessstudios – wehrfähige Senioren im Visier

Veröffentlicht von Hans Wurst am

Berlin (dpoi) – Die Bundesregierung hat überraschend angekündigt, künftig Trainingsdaten direkt aus Fitnessstudios abrufen zu wollen. Offiziell dient die Maßnahme der „Stärkung der gesamtgesellschaftlichen Resilienz“. Inoffiziell aber geht es, wie Regierungskreise bestätigen, um die Ermittlung „wehrfähiger älterer Bürger“.

Im Zentrum des Interesses stehen dabei Mitglieder über 50, die regelmäßig an Geräten für Bankdrücken, Beinpresse oder Klimmzüge gesehen werden. „Wer mit 65 noch 100 Kilo drückt, darf nicht länger unentdeckt bleiben“, erklärte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. „Diese Menschen haben eine Verantwortung, und zwar nicht nur gegenüber ihrem Fitnessstudio, sondern gegenüber dem Vaterland.“

Solche Leute brauchen wir bei der Armee

Die technische Umsetzung soll unauffällig erfolgen: Bereits ab Herbst sollen elektronische Zugänge an den Studio-Drehkreuzen direkt mit dem Melderegister gekoppelt werden. Ein Ampelsystem soll dann automatisch anzeigen, ob ein Mitglied als „tauglich“, „bedingt tauglich“ oder „nur für Yoga geeignet“ eingestuft wird.

Fitnessketten reagieren besorgt. Man befürchte, dass zahlreiche Kundinnen und Kunden ihr Abo kündigen könnten, um nicht ins Raster zu fallen.

In der Opposition sorgt der Plan für Kopfschütteln. Die FDP hingegen schlug vor, die Daten gleich auch für „marktwirtschaftliche Innovationen“ zu nutzen, etwa für zielgerichtete Werbung für Eiweißshakes und orthopädische Turnschuhe.

Die Bundesregierung selbst betont, es handle sich um eine „rein vorsorgliche Maßnahme“. Verteidigungsministerin Pistorius ließ jedoch durchblicken, dass im Ernstfall auch eine „Reservisten-Brigade Muckibude“ denkbar sei.