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Förderprogramm „Regenbogenbrücke“

Veröffentlicht von Hans Wurst am

Die Lage in den deutschen Tierheimen ist seit Jahren prekär. Die oftmals von Vereinen und ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern betreuten Heime kämpfen mit finanziellen Engpässen und Personalmangel bei gleichzeitig stetig steigender Zahlen der zu versorgenden Tieren. Nicht zuletzt der Anstieg der Haustierhalter in Zeiten der Coronapandemie sorgte in den letzten Monaten für einen enormen Anstieg an Fund-, sowie abgegebenen Tieren. Ende Juli 2023 schrieben nun die deutschen Tierheime unter dem Motto „Zu viele Schnauzen für zu wenig Hände, die Tierheime sind am Ende“ einen offenen Brief an die Bundesregierung und forderten entsprechende längst überfällige Maßnahmen.

Offenbar erreichte man damit endlich die richtigen Adressaten, denn nur knapp einen Monat nach diesem Brandbrief reagiert das für den Tierschutz zuständige Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und legt, wie MamM aus gutinformierten Kreisen erfuhr, das Förderprogramm „Regenbogenbrücke“ auf.

Mit diesem bisher einzigartigen Pilotprojekt soll eine schnellstmögliche Entlastung des Tierheimpersonals garantiert und der zukünftige finanzielle Bedarf drastisch minimiert werden. Die Fördermittel können für alle von den Tierheimen betreuten Klein- und Großtierarten (inklusive Vögel) beantragt werden und sollen helfen, die betroffenen Tiere schonend, respektvoll und friedlich über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen. Die Auszahlung der Mittel erfolgt über Gutscheine, welche bei den örtlichen Veterinärärzten eingelöst werden können. Positive Erfahrungen mit dieser Art des Tierschutzes gäbe es bei den europäischen Partnern in Rumänien, Bulgarien und Spanien, hieß es bei den Verantwortlichen aus dem Bundesministerium.

Die MamM wünscht dem Förderprogramm viel Erfolg und wünscht sich, dass zukünftig noch mehr Probleme in Deutschland so schnell und pragmatisch gelöst werden können.