Bundesregierung stellt Chancengleichheit zwischen Verbrennern und E-Autos her – Tanken wird zur Hightech-Herausforderung!
In einem weiteren bahnbrechenden Schritt zur Förderung der Chancengleichheit zwischen Verbrennerfahrzeugen und E-Autos hat die verbliebene Bundesregierung kurz vor der Vertrauensfrage noch ein neues Gesetz auf den Weg gebracht, das den Autofahrern den Schweiß auf die Stirn treiben dürfte: Ab sofort soll der Tank eines Verbrennerautos nicht mehr unter 10 Prozent leergefahren und nicht mehr über 90 Prozent vollgetankt werden dürfen.
Was auf den ersten Blick absurd klingt, ist Teil einer „fairen Angleichung der technischen Herausforderungen“. Schließlich sollen auch Verbrennerfahrer endlich die Freuden eines E-Auto-Fahrers erleben: Reichweitenangst und das ständige Jonglieren mit Ladezeiten … äh, Tankzeiten.
„Wir möchten die Lade- und Tankprozesse harmonisieren,“ erklärte der Verkehrsminister, der das Gesetz euphorisch verteidigte. „Warum sollten E-Autofahrer die Einzigen sein, die ständig auf den Ladestand schauen müssen? Es geht um Gleichberechtigung! Wenn ein E-Auto-Fahrer sich den Kopf darüber zerbrechen muss, wann und wo er wieder Strom kriegt, dann ist es doch nur fair, dass Verbrennerfahrer diese Unsicherheit beim Tanken auch haben.“
Das neue Gesetz sorgt nicht nur für ordentliche Verwirrung an den Tankstellen, sondern auch für eine ganz neue Art von Alltagsstress. Schon jetzt stehen Autofahrer, bewaffnet mit Taschenrechnern und Tankanzeigen, an den Zapfsäulen und versuchen krampfhaft zu verhindern, dass sie versehentlich auf 9 Prozent Resttank oder auf 91 Prozent gefülltem Tank landen, denn beides wären Verstöße, die mit saftigen Strafen geahndet werden könnten. „Es ist komplizierter als Mathe in der Oberstufe,“ beschwerte sich ein Autofahrer, der bereits zum dritten Mal in dieser Woche an der Tankstelle stand und verzweifelt versuchte, genau 45,3 Liter Benzin in seinen Golf zu pumpen, um unter der 90-Prozent-Grenze zu bleiben.
Die Tankstellenbetreiber bereiten sich derweil auf eine völlig neue Art von Stau vor. „Früher dauerte es zwei Minuten, um einen Tank vollzumachen, jetzt stehen die Leute stundenlang rum und rechnen,“ stöhnte eine Kassiererin. „Es ist wie eine Mischung aus Matheunterricht und Escape Room, nur mit Benzingeruch.“
Natürlich gibt es auch spezielle neue Apps, die dabei helfen können, die Tankeinschränkungen besser zu managen. „TankTetris“, eine der gefragtesten Anwendungen, berechnet exakt, wann man wieder tanken sollte und wie viel Platz man im Tank lassen muss, um nicht gegen das neue Gesetz zu verstoßen. „Es macht wirklich Spaß, wenn man einmal den Dreh raus hat,“ erklärt der in Markscheid ansässige Softwareentwickler, „Aber wehe, man vertippt sich! Einmal versehentlich auf 91 Prozent getankt und schon muss man den halben Tank wieder ablassen. Das nennt man dann wohl echtes Spannungspotential.“
Umweltschützer sind begeistert und sehen in der Regelung einen großen Schritt in Richtung einer saubereren Zukunft. „Wenn niemand mehr richtig tanken kann, fahren die Leute automatisch weniger. Das schont die Umwelt,“ erklärte eine Sprecherin der „Letzten Generation“. Andere hingegen befürchten, dass es zu einem Schwarzmarkt für Tanktaschenrechner kommen könnte, oder dass Fahrer anfangen, illegal kleine Mengen Benzin in Kanistern zu transportieren, um immer exakt 10 Prozent nachfüllen zu können.
Während sich viele Autofahrer noch an die neue Regelung gewöhnen, gibt es bereits Pläne für weitere Maßnahmen, denn bis zu den anstehenden Neuwahlen ist ja noch viel Zeit. So könnte in Zukunft auch die Geschwindigkeit beim Tanken reguliert werden: „Maximal 5 Liter pro Minute“, um den Vorgang noch mehr an das langsame Laden eines E-Autos anzugleichen. „Wer sein Auto schnell volltankt, hat einfach einen unfairen Vorteil,“ erklärte der Verkehrsminister. „Diese Raserei an der Zapfsäule muss aufhören!“