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Gastronomenvermeidungsentgegensetzungssteuer

Veröffentlicht von Phacops am

Um die Steuervielfalt in Markscheid zu erhöhen und nachdem die Bunt-Steuer leider gescheitert ist, wurde mit deutlicher Mehrheit in Markscheid ein neues Gesetz verabschiedet: Die Gastronomenvermeidungsentgegensetzungssteuer.

Anlass war der #aufschrei der Gastronomen in Markscheid unter der Führung des allbekannten Pizzeriabesitzers El (nach anderen Angaben die bevorzugte Recyclingfirma für Sondermüll), der sofort Gehör gefunden hat, nachdem eine gewaltige Menge an Pizzen Tschernobyl und Three Miles Island avisiert wurde.

Tatsächlich kam es durch die verstärkte Vermietung von Ferienwohnungen zu einem Einbruch in der Gastronomie in Markscheid. Die Einheimischen meiden seit einiger Zeit unverständlicherweise diese Lokalitäten. Selbst die starke Erhöhung der Preise auf doppeltes Oktoberfestniveau änderte daran nichts mehr.

Bei Steuern gilt es gut nachzurechnen

Die marktwirtschaftlichen Prinzipien wirkten nicht mehr. „Wer in Markscheid Urlaub machen kann, kann auch futtern“, so der Wahlspruch der Gastronomen. Damit sich die Fremden nicht durch Einkäufen in den Discountern der benachbarten Dörfer eindecken und damit den Lokalen die Gewinne schmählich entziehen können, kam die Verwaltung auf eine glorreiche Idee. Analog zu dem Eintrittsgeld in die damalige DDR (Zwangsumtausch), das verhindern sollte, dass ein ganzer Staat als Freilichtmuseum für angewandten Sozialismus missbraucht wurde, dürfen Übernachtungsgäste in Markscheid zukünftig pro Person und Nacht 35 Euro berappen. Kinder über 6 werden mit 20 Euro beaufschlagt.

Durch Vorlage der Bewirtungsbelege kann diese Summe jeweils zu 50% reduziert werden, in Messezeiten allerdings nur zu 25%. Bei Knappheit in den Kassen (also jedes Jahr), kann auch der zu entrichtende Betrag evident erhöht werden.

Nun steht endlich dem nachhaltigen Tourismus in Markscheid nichts mehr entgegen.