
Paukenschlag in München: Aus die Maus für Tracht auf der Wiesn!
München (dpoi) – Mit einer überraschenden Ankündigung, die so manchen Lederhosenträger ins Wanken bringt, haben die Verantwortlichen des Münchner Oktoberfests eine bahnbrechende Neuerung verkündet: Ab sofort gilt ein striktes Trachtenverbot! Einem internen Memo zufolge, das unserer Redaktion exklusiv zugespielt wurde, soll die Entscheidung die „Wiesn von ihrem angestaubten Image befreien“ und sie „fit für das 21. Jahrhundert“ machen.
Künftig sollen Besucher dazu ermutigt werden, ihre „authentische Persönlichkeit“ durch „moderne, funktionale und wetterunabhängige Kleidung“ auszudrücken. Ein Sprecher des Wiesn-Komitees erklärte, man wolle weg vom Klischee des „in Dirndl und Lederhose torkelnden Touristen“ und hin zu einem „nachhaltigen, international attraktiven Event, das Diversität und Individualität feiert“.

Es geht ja so viel schöner als mit Lederhose und Dirndl
Als offizielle Uniform für die neue Ära wurden Jumpsuits aus recyceltem Polyester vorgeschlagen. Sie sollen in neutralen Tönen wie „Urban-Grau“ und „Techno-Beige“ erhältlich sein und sind laut Hersteller „atmungsaktiv, fleckenresistent und mit ausreichend Taschen für Smartphone und Powerbank ausgestattet“. Die Entscheidung stieß bei den traditionellen Trachtenherstellern auf wenig Begeisterung. Ein bekannter Anbieter, der anonym bleiben wollte, murmelte nur: „Jumpsuits? Das ist ja wohl die Höhe. Und was kommt als Nächstes? Alkoholfreies Bier?“
Die Maßnahme, die bei Traditionalisten für Wut und Unverständnis sorgt, wird von den Befürwortern als logischer Schritt in eine modernere Zukunft gefeiert. Eine junge Influencerin, die unter dem Namen „Wiesn_Warrior_X“ bekannt ist, postete: „Endlich! Keine lästigen Mieder mehr, kein Verrutschen von Socken. Jetzt können wir uns auf das konzentrieren, was wirklich zählt: Selfies mit den Kumpels!“