Neues von der Gamesmesse in Markscheid
Unser Reporter der Investigativabteilung, Heiner XXXX (Name im Original geschwärzt), konnte im Dunstkreis der Gamescom wichtige Tatsachen ermitteln, die nun ganz exklusiv bei Markscheid am Mittwoch erscheinen.
Bei einem zwanglosen Gespräch nach Messeschluss musste unser Reporter nach Einnahme entsprechender Mengen Ethanol nur noch aufschreiben, was ihm der Chefentwickler Gunter Aming von Virtual Reality Corp erzählte. Wir geben das Gespräch nach einem lückenhaften Gedächtnisprotokoll, das unserer Redaktion vorliegt, in groben Zügen wieder.
An dem Punkt im Lokal, als sich die anderen Gäste über die derzeitige Politik nicht nur in Markscheid und dem Trostloser Land aufregten, lachte der Chefentwickler laut los, bis er beinahe erstickte. Unser erschrockener Reporter konnte ihn kaum beruhigen.
„Dass die Menschen immer noch daran glauben, hier in Deutschland in einer realen Welt zu leben, ist doch unglaublich.“
Nach dem nächsten Lachanfall stammelte Aming „Natürlich leben wir in einer Art SimCity, einer wenig gelungenen Parodie auf die Realität.“
Den Einwand unseres Reporters, dass man dies nicht so leicht feststellen könnte, wischte der Profi beiseite. „Wie kann denn ein vernünftiger Mensch auf die Idee kommen, dass sich die Bürger dieses Landes mit einer solchen Pseudodemokratie abgeben? Wobei Gruppen von Bürgern ständig benachteiligt werden, sie mit einer Abgabenlast von 80% drangsaliert werden und zu allem Überfluss die Schuldigen in Flüchtlingen und anderen Randgruppen finden.“
„Und unsere Politiker? Die sind doch echt“, hakte unser Reporter nach. Aming erstickte beinahe an seinem Lachanfall. „Kein einziger von denen ist real. Die sind alle im Studio erschaffen worden. Die meisten in ziemlich feucht-fröhlichem Zustand, wenn ich ehrlich sein soll. Es musste ja eine Satire sein. Die Kanzlerin ist der Wutausbruch unseres Leitenden Grafikdesigners, der von seiner Frau verlassen wurde. Die Raute war ein Fehler unseres Grafikprogramms. Wir wollten ursprünglich ein Dreieck einfügen, aber als dieses Programmteil dann so erfolgreich wurde, konnten wir es nicht mehr löschen, ohne uns eines Shitstorms der Community zuzuziehen.“
Auf die Frage, was denn der Sinn dieses Spiels sei, antwortete Aming: „Natürlich Macht und vor allem Reichtum. Nur für die Spieler mit den Administratorrechten.“ Bevor unser Reporter fragen konnte, wer die Auftraggeber dieses Spiels namens BRD 2.1 – Die gekaufte Republik, sind, machte Gunter Aming ihn noch auf ein paar sogenannte Easter Eggs aufmerksam, versteckte Gags, die die Entwickler eingebaut haben: „Überall verstecken wir diese. Einer der bekanntesten ist Herr Pofalla, der Kraft seines Amtes jeden Skandal für beendet erklärt.“
Die beiden ließen den Abend noch gemeinsam ausklingen und unser Reporter verriet immer noch nicht, welche Cheats in dem Spiel eingebaut wurden, wer durch Ingamekäufe den Ausgang des Spiels beeinflussen kann. Allerdings sollen gewisse Stiftungen wie die BLÖD Stiftung oder die Markscheider Industrie Entscheider Stiftung (MIES) daran nicht unbeteiligt sein. Dass allerdings jeder Werbekunde oder gar ausländische Gemeindienste beteiligt wären, wies er nicht entschieden genug zurück.
Zum Abschluss des Gesprächs, nach Einnahme eines 25 Jahre alten Whiskys ließ Aming uns wissen, dass es egal war, wie sehr sich die Spieler anstrengten, denn die Gewinner waren immer die gleichen.