Weiterlesen" /> Weiterlesen" /> ?>

Dank Remigration: Weihnachtsbrauch setzt sich in immer mehr Staaten durch

Veröffentlicht von Hans Wurst am

Berlin/Global (dpoi): Was jahrelang als „kulturell unvereinbar“ galt, gilt nun als Exportschlager: Das Weihnachtsfest breitet sich dank der viel beschworenen „Remigration“ rasant in muslimisch geprägten Ländern aus. Experten sprechen bereits vom „umgekehrten Abendland-Effekt“.

Nachdem europäische Innenpolitiker festgestellt hatten, dass Weihnachten offenbar nur dann gerettet werden kann, wenn möglichst viele Menschen gehen, zeigte sich schnell: Die Tradition reist einfach mit. Ob Lebkuchen, Lichterketten oder Last-Minute-Stress – nichts davon lässt sich an Landesgrenzen aufhalten.

Glühweinstand in Kabul

In Kabul eröffnete vergangene Woche der erste Drive-in-Glühweinstand („alkoholfrei, aber mit Haltung“), während in Mogadischu Familien über die korrekte Platzierung des Weihnachtsbaums diskutieren („nicht zu nah an der Klimaanlage“). In Dubai meldete der Einzelhandel bereits einen dramatischen Mangel an Tannenspitzen mit Stern – Halbmond-Edition folgt.

„Wir wollten eigentlich kulturelle Identität“, erklärt ein europäischer Politiker leicht irritiert, „aber jetzt feiern sie Weihnachten dort besser organisiert als wir.“ Tatsächlich berichten Beobachter, dass Geschenke pünktlich verteilt, Lieder textsicher gesungen und Weihnachtsmärkte ohne Gedränge betrieben wurden. Ein Schock für Traditionalisten.

Religionswissenschaftler sprechen von einem Missverständnis auf höchstem Niveau: Kultur sei eben kein Möbelstück, das man beim Umzug vergisst. „Wer Menschen verschiebt, verschiebt auch Bräuche“, so ein Experte. „Das überrascht eigentlich nur Leute, die Kultur für Deko halten.“