Die rohe Botschaft
Nachdem Genosse Krümpelberger-Schlonz von der ‚Asozialen Markscheider Partei Emsiger Leidender‘ (AMPEL) endlich seinen Neujahrsrausch ausgeschlafen hat, konnte er auch, wenngleich reichlich verspätet, seine allseits gefürchtete Neujahrsansprache halten, natürlich wieder übertragen im Markscheider Systemfunk, der staatlich geförderten Erziehungsanstalt des Öffentlichen Unrechts. Wir dokumentieren die Ansprache mit dem gebührenden zeitlichen Abstand:
„Liebe Genoss:/@innen und -außen,
nach einem harten Jahr, das uns, wie auch allen anderen viel abverlangt hat, was, und das darf ich betonen, zumindest, wenngleich auch nichts anders zu erwarten gewesen wäre.
Das, und darauf hat auch unsere werte Frau Bürgermeisterin immer wieder, und das betone ich hinsichtlich der allgemeinen Lage, nicht nur, aber insbesondere auch.
Mit Stolz weise ich darauf hin, nicht nur, aber auch und vor allem, wegen dem, bin ich der Meinung, nein, der Überzeugung, wir sollten und das nicht nur hier und heute.
Gerade die Zahlen, die das LmaA in den letzten Monaten und zwar ausdrücklich unter der besonderen Berücksichtigung, das wird man ja wohl noch sagen können.“
Krümpelberger-Schlonz stürzte das zweite Konterbier in sich hinein, um den ekelhaften Geschmack der Pizza 69 der landkreisbekannten Pizzeria loszuwerden. Nach einem tief empfunden Rülpser, der mehreren Brutvögeln sowie Perücken den Garaus machte, kam er zum Schluss:
„So wünsche ich uns allen, also mit den Genossen und im Weltenkreis ein Jahr, das nicht nur und das muss ich betonen.
Mahlzeit!“
Unter dem dröhnenden Applaus des Publikums schritt er in das Rathauslokal, das er sicherlich erst zum Osterfest wieder verlassen würde.