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Brauereiverband unterstützt Ruf nach Wehrpflicht – „Soldaten trinken zuverlässiger als Studenten“

Veröffentlicht von Hans Wurst am

Berlin (dpoi) – Gänzlich unerwartet hat sich der Deutsche Brauereiverband offiziell dem Chor jener Politiker angeschlossen, die die Wehrpflicht zurückhaben wollen. „Es geht uns hier natürlich um Vaterland, Werte und Tradition“, erklärte der Verband in einer Pressemitteilung, „aber auch um stabile Absatzmärkte.“

Laut interner Studien sei der Bierkonsum seit Abschaffung der Wehrpflicht deutlich eingebrochen. „Studenten trinken zwar auch, aber sie fallen gern auf Craft-Beer-Trends herein, experimentieren mit Mate und Gin-Tonic oder trinken wochenlang gar nichts, weil sie ‚intermittierendes Fasten‘ ausprobieren“, beklagt ein Sprecher. „Ein Wehrpflichtiger hingegen weiß, was sich gehört: Feldflasche auf, Bier rein, Prost Deutschland.“

Bisschen Alkohol kann ja wohl nicht schaden

Tatsächlich, so der Verband, sei die Bundeswehr über Jahrzehnte hinweg nicht nur Schule der Nation, sondern auch Kaderschmiede für das gepflegte Saufhandwerk gewesen. „Dort hat die Jugend noch gelernt, wie man richtig trinkt, also strukturiert, kameradschaftlich, mit Gesangsbegleitung“, heißt es. Der jahrelange Verzicht auf die Wehrpflicht habe daher nicht nur zu Nachwuchsproblemen bei der Truppe, sondern auch zu einem veritablen Brauereisterben geführt. „Wo keine Soldaten mehr durstet, geht irgendwann auch das Sudhaus aus.“

Auch volkswirtschaftlich habe das Modell Vorteile: Während Zivilisten ihren Kasten im Supermarkt kaufen, trinke die Armee vorzugsweise „in Gemeinschaftsverpflegungseinheiten“, was planbare Mengen garantiere. „Wo sonst kann man 500 Liter Pils gleichzeitig losschlagen, ohne dass einer fragt, ob’s auch glutenfrei geht?“ so der Verband.

Politiker zeigen sich offen. Ein Abgeordneter der CSU begrüßte die Idee: „Wenn die jungen Leute schon nicht mehr bereit sind, für ihr Land zu sterben, dann können sie wenigstens fürs Vaterland saufen.“

Kategorien: Bundeswehr