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Der Pate in Markscheid?

Veröffentlicht von Sly Winter am

Die Gerüchte, es gäbe eine Mafia in Markscheid,  werden immer lauter. Die Beweise verdichten sich, doch niemand wagt es, sich wirklich laut darüber zu äußern. MamM hat es geschafft, einen glaubwürdigen Zeugen aufzutreiben, der sogar bereit ist, uns ein Interview zu geben. Das Interview fand zu einem unbekannten Zeitpunkt in einem unbekannten Café statt.
MamM: „Guten Tag Herr…“
Zeuge: „Pssssst! Ist Ihnen jemand gefolgt?“ (Hastiger Blick über die Schulter)
MamM: „Äh, nein! Ich habe niemanden bemerkt.“
Zeuge: „Dann lassen Sie uns das schnell hinter uns bringen!“ (Nervös an einer Zigarette ziehend)
MamM: „Machen Sie sich keine Sorgen, Herr Thorsten Kowalski, wohnhaft Plattenbauallee 34/a in Markscheid, wir haben aus Sicherheitsgründen lhre Stimme verstellt und Ihr Bild verpixelt. Wie Sie sehen, scheuen wir keine Kosten und Mühen, um Ihre Sicherheit zu gewähren.“
Zeuge: (leises, abfälliges Lachen) Sie glauben, dass das was nützt? Die haben doch Hightech-Zeugs, dass das Ganze wieder entpixelt usw., davon können die Geheimdienste nur träumen. Sie sehen hier wahrscheinlich eine baldige Leiche sitzen, aber einer muss ja über die mal auspacken!“
MamM: „Jaja, mag ja sein! Aber wer sind denn jetzt DIE und was genau können Sie berichten?
Zeuge: „DIE, sind die Markscheider Mafia! Ein ganz gefährliches Pack! Sie werden es nicht glauben, aber mir haben sie schon in Form einer Pizza eine Morddrohung zukommen lassen.“
MamM: „Eine Pizza?“
Zeuge: „(wieder leises, abfälliges Lachen) Die glauben, die können mich einschüchtern…(hastiger Zug an der Zigarette) Vor ein paar Tagen bekam ich eine Pizza geliefert, die ich nicht bestellt hatte. Sie war belegt mit Sambal

Sieht so ein Pizzabote aus? Nehmen Sie teil an der Leserumfrage und scheuen Sie sich nicht, einfach mal ganz klar ihre Einschätzung kund zu tun. Wird vertraulich behandelt. Die Resultate der Umfrage werden sogleich nach der Auszählung geschreddert. Ganz ehrlich!

Oelek, also ein scharfes Geschoss. Außerdem befand sich darauf Mord-adella, Sie verstehen? Auf der Rückseite der Pizza klebte eine Chilischote. Hähähä! Und es war nicht einfach eine Chilischote; es war eine Carolina-Reaper! Sie wissen, was das bedeutet?“

MamM: „Äh, nein!“

Zeuge: „Überlegen Sie mal, Schätzchen! Mit 1,5 Millionen Scoville (sauscharf, Anm. der Red.) können Sie jeden sogleich von innen her in Brand setzen. Und der Pizzabäcker hat einen chilienischen Hintergrund. Die glauben, ich checke das nicht.“
MamM: „Haben Sie sonst noch irgendwelche Beweise?“
Zeuge: „Natürlich! Umsonst drohen die mir nicht. Vor einem Monat ca. wollte eine Fast Food Kette hier eine Filiale hinstellen. Die Mafia hat das Gebäude in die Luft gesprengt, bevor noch der erste Grundstein gesetzt wurde. Doch unsere Frau Bürgermeisterin hat das alles erfolgreich vertuschen können. Die ist doch schon längst von DENEN gekauft worden. (Äbschätzender Blick) Sie stehen doch auch schon bei denen auf der Gehaltsliste! Der Pate dieser Sippschaft hat schon längst die Finger in der Redaktion. Überlegen Sie mal, wie oft der gewisse Jemand schon als erster kommentiert hat. Ich werde mich jetzt erstmal für eine Weile in den Untergrund begeben und abtauchen.
Lesen Sie aufmerksam die Todesanzeigen in den nächsten Tagen!“

Dieses Bild zeigt einen geheimnisvollen Zeitungsleser am Nebentisch während des Interviews. Mehr wollen wir dazu nicht sagen

MamM beendet also dieses geheimnisvolle Interview und begibt sich in die örtliche Pizzeria, in die uns die Bürgermeisterin Frau Crohn-Corque eingeladen hat. Außer MamM sind nur noch die „Freunde der italienischen Oper“ anwesend, deren Geigenkästen überall verstreut herumliegen.