Es ist Herbst geworden in Markscheid. Die Tage werden kürzer, der Wind kühler und das Laub auf den Bäumen verfärbt sich in wunderschönen Rot- und Gelbtönen.
In Gasthäusern werden Schlachtplatten, Wild- und Pilzgerichte angeboten, die Röcke der Frauen werden länger und hier und da legt sich Nebel auf das idyllische Städtchen.
Doch diese Idylle trügt!
Das örtliche Bestattungsunternehmen “Wer früher stirb ist länger tot” wappnet sich dem baldigen Ansturm von Leichen.
Floristin Magdalena Fetthenne bindet vorsichtshalber schon mal die ersten Grabkränze.
Bei El Blindo kann man für den Leichenschmaus wählen zwischen Pizza Diavolo oder Pizza Divino, je nach dem, was dem Verstorbenen näher kommt.
Das Laufhaus verteilt Gutscheine, damit vor dem großen Männersterben noch mal jeder etwas Spaß haben kann.
Doch wovon reden wir hier eigentlich? Wer oder was bedroht die Markscheider Bevölkerung?
Zuerst möchten wir eine Entwarnung abgeben, denn das weibliche Volk bleibt verschont.
Doch mit der kühleren Jahreszeit rückt die Männergrippe immer näher! Ein hartnäckiger Virus, der das maskuline Wesen wieder in ein wehleidiges Kind verwandelt.
Wenn sich Männer wieder gequält im Bett hin und her wälzen, jämmerliches Gestammel von sich geben, von der Frau verhätschelt, bemitleidet und gepflegt werden wollen, dann ist das Todesurteil schon gesprochen.
Die Symptome der Krankheit äußern sich in unerträglichen Fieberschüben, die bis zu 38° Grad hoch werden können. Außerdem ein seltenes Niesen und gelegentliches Husten, das vom Betroffenem noch zusätzlich imitiert wird, sind untrügliche Zeichen der totbringenden Krankheit.
Sollten Sie bei Ihrem Mann, Freund, Hausfreund, Lebensgefährten, Arbeitskollegen, Nachbarn, Postboten, Milchmann usw. derartige Beobachtungen machen, versichern Sie sich erst, dass seine Lebensversicherung Ihnen zu gute kommt und informieren Sie dann umgehend den Pfarrer, den Bestatter und natürlich Dr. Scheider.
Auch die Pharmaindustrie hat auf diesen Virus bisher keine Antwort gefunden
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen Gesundheit. Die BM Frau Crohn-Corque möchte im Frühling eine neue Volkszählung durchführen, um die Restbestände zu prüfen.
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