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Drei Wege zur Rettung des deutschen Rentensystems

Veröffentlicht von El Blindo am

Berlin/Markscheid (dpoi) – Das deutsche Rentensystem nähert sich einer bedrohlichen Schieflage. In den nächsten Jahren werden die „Baby-Boomer“ sich aus dem Arbeitsmarkt verabschieden, dort eine riesige Lücke hinterlassen und die Rentenkasse schon durch ihre große Zahl erheblich weiter belasten. Und statt einfach sozialverträglich abzuleben, blickt die Silberlockengarde auch noch einer erschreckend ansteigenden Lebenserwartung entgegen. Was kann getan werden?

Eine Expertenkommission unserer Zeitung unter Vorsitz von Bernd Geizmann (52; Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung der DEPP) hat in Verantwortung vor Gott und den Menschen in einigen bewegten Nachtsitzungen in der markscheider „Herberge zur guten Heimat“ drei Wege herausgearbeitet, um die kommende Rentenkatastrophe jetzt noch abzuwenden:

1. Weg: Jeder Bundesbürger wird kraft gesetzlicher Regelung fünf Jahre jünger

Welcher ältere Mensch träumt nicht davon, noch einmal jung zu sein? Durch eine standardisierte Überarbeitung von Geburtsurkunden und Ausweisen aller Bundesbürger kann dieser Traum Wirklichkeit werden. Wenn jeder Deutsche nur fünf Jahre jünger geschrieben wird, ist die Rentenkasse schlagartig wieder fit für die Zukunft.
Gute Aussichten auch für die Beschäftigten: Wer jetzt noch 65 ist, kann mit neuem Geburtsdatum nicht schon innerhalb der nächsten zwei Jahre vom Arbeitgeber in den öden, langweiligen Ruhestand geschickt werden!

Im Alter sollte es doch nun wirklich um wichtigeres gehen als um schnödes Geld

2. Weg: Der Steuersatz für die Rente erhöht sich um 3000 Prozent

Das Finanzamt berechnet den steuerpflichtigen Anteil der Bruttorente mit Hilfe des sogenannten Anpassungsbetrages, also dem auf die regelmäßigen Rentenanpassungen entfallende Teil der jährlichen Bruttorente. Klingt kompliziert? Ist es auch!
Eine Erhöhung des Steuersatzes auf die Rente um nur 3000 Prozent vereinfacht alles. Restbeträge werden übersichtlicher und kompakter, aufwändige Rentenanlagemodelle entfallen mangels Masse, oft sperrige Kontoauszüge werden transparenter.

3. Weg: Neue Rentenanträge werden ab 1. Februar 2025 nicht mehr bearbeitet

Für viele ältere Menschen ist der Weg durch den deutschen Behördendschungel mehr Zumutung als Herausforderung. Eine zeitnahe Bearbeitung von Anfragen und Anträgen erwartet kaum noch jemand. Warum dann nicht den konsequent nächsten Schritt gehen und Rentenanträge einfach nicht mehr bearbeiten lassen?
Die Verbesserungen sind offensichtlich: Die arg strapazierte Rentenkasse wird rasch entlastet, die Mitarbeiter der einschlägigen Ämter gleich mit und den älteren Mitbürgern bleibt das Entsetzen über eine womöglich nur kleine Rentensumme erspart.

Ungefähr 16 Millionen Arbeitnehmer erwarten in naher Zukunft eine üppige Rente von ca. 1.200 Euro brutto im Monat. Die Kombination aller drei geschilderten Wege könnte diese Bedrohung für den Bundeshaushalt rechtzeitig abwenden und die öffentlichen Kassen rasch wieder in sicheres Fahrwasser führen.