Weiterlesen…" /> Weiterlesen…" /> ?>

Gläserne Schlachterei

Veröffentlicht von Hans Wurst am

Gefördert mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes eröffnet im nächsten Monat ein neues Schmuckstück der touristischen Infrastruktur Markscheids: Die Gläserne Schlachterei des Schlachthofs Bolzenhammer.

„Der mediale Feldzug gegen traditionelle Fleischereierzeugnisse geht uns gegen den Strich! Die Zukunft kann doch nicht in den schwächlichen Gestalten der Vegetarier oder gar Veganer liegen!“ so Udo Bolzenhammer, der Leiter des Unternehmens. „Dem Hype um Lebensmittelallergien und vor allem auch den verblendeten Hassvideos gegen Fleischerzeuger gilt es mit Offenheit und Transparenz zu begegnen,“ so Bolzenhammer weiter. So wird zukünftig dem Besucher ein Einblick in die Produktionsprozesse möglich sein, die man bisher z.B. nur aus Fahrzeugwerken, Weinkellereien oder Brauereien kennt. Das Erfolgsrezept sei auf fast alle Branchen übertragbar.

Erstaunlich, wer sich alles auf den Weg ins Schlachthaus macht

Die Gläserne Schlachterei ist täglich für alle Besucher geöffnet. Man ist auf größere Besuchergruppen eingestellt, auch junge Gäste sind gern gesehen. Für die ganz Kleinen beginnt der Rundgang mit dem Besuch des Streichelgeheges mit ständig wechselnden Tieren im Eingangsbereichs des Objektes. Die geplanten Kindergeburtstagsfeiern mit Herstellung eigener Gesichtsmortadella sind bereits für das nächste halbe Jahr ausgebucht. Für teambildende Maßnahmen und Vereinsausflüge soll vor allem der Mitmach-Mittwoch geeignet sein, für den allerdings eine gesonderte Anmeldung erforderlich ist. Den Hunger können die Besucher im modern gestalteten Firmenrestaurant „sans garniture“ stillen. Angeschlossen ist zudem eine Schulküche, in welcher dem Publikum die Zubereitung althergebrachter Klassiker aus diversen Innereien näher gebracht werden soll. Im Werksverkauf als Endpunkt des Rundgangs können alle Produkte sowie Souvenirs und Fanartikel des Unternehmens erworben werden.

Die Weltoffenheit des Unternehmens wird nicht nur bei der Auswahl der Mitarbeiter deutlich, so Bolzenhammer, sondern soll auch in den speziellen Touren durch den muslimischen und jüdischen Schlachtbereichen zum Ausdruck gebracht werden, für welche die interessierten Besucher jedoch ca. 10 bis 15 Minuten mehr einplanen sollten. Die Redaktion von MamM konnte sich vorab ein umfassendes Bild von der Gläsernen Schlachterei machen und wünscht -getragen von einer immer noch tief sitzenden Begeisterung- dem Unternehmen Bolzenhammer viel Erfolg!

Kategorien: Alltag