Markscheid geht neue Wege im Umgang mit Schlaglöchern
Jedes Jahr das gleiche Problem: wo man hinsieht, sind die öffentlichen Wege von Schlaglöchern zerfressen. Dass man diese auch sinnvoll nutzen kann, zeigt Markscheids neuestes Projekt.
In den meisten Kommunen bemüht man sich mit erheblichem Aufwand, die Schlaglöcher unter frischem Asphalt zu verstecken, was aber in der Regel nur bis zum nächsten Winter hält. Eine andere Methode besteht darin, die unschönen Stellen komplett zu entfernen und die gesamte Fahrbahndecke zu erneuern. Das hält meist ein paar Jahre länger, ist aber auch wesentlich teurer.
Was bisher niemand bemerkte, ist die Chance der sinnvollen Nutzung dieser Löcher. Schließlich stellen sie die Keime einer selbständigen Renaturierung asphaltierter Flächen dar. Und das ohne die übliche Belastung der öffentlichen Kassen durch solche Maßnahmen.
Der Vorgang der Schlaglochbildung hat also durchaus seine positiven Seiten, findet jedoch am falschen Ort statt.
Die Verwaltung der Stadt Markscheid hat sich deshalb entschlossen, eine zentrale Schlagloch-Sammelstelle einzurichten, die engagierten Bürgern die Möglichkeit bietet, sich der lästigen Stellen im Straßenbelag zu entledigen und gleichzeitig die Stadtkasse zu entlasten.
Sollten Sie also ein Schlagloch im Gebiet der Stadt Markscheid entdecken, sind Sie ab sofort berechtigt, dieses selbständig zu entfernen und bei der zentrale Sammelstelle, Emscherallee 33 in Markscheid abzugeben.
Die Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte der entsprechenden Seite. Die Abgabe ist kostenlos.
Bei der Entnahme des Schlagloches achten Sie bitte stets darauf, dass sich in selbigen keine Gegenstände oder Personen befinden, da diese grundsätzlich nicht recycelt werden können.
Des weiteren weisen wir darauf hin, dass etwaige Transportverpackungen von der Schlagloch-Sammelstelle nicht entsorgt werden können und deshalb vom Lieferanten des Straßenschadens wieder mitzunehmen sind.
Die gesammelten Schlaglöcher werden in einem ersten Pilotprojekt zur Renaturierung des alten Firmen-Parkplatzes der ehemaligen Maschinenfabrik Piepenknüppel eingesetzt.