
Zur Strafe – Bundesregierung lehnt Bau deutscher Radwege in Moskau ab!
(Markscheid/Moskau; dpi): Jetzt zieht Deutschland andere Saiten auf! Nachdem auch das gefühlt zweihundertfünfzigste Sanktionspaket gegen Rußland nicht zum Umdenken im Kreml geführt hat, greift Berlin jetzt zur ultimativen Waffe: Die Ampelregierung schließt den Bau von Radwegen in Moskau bis auf weiteres aus. Nehmt das, ihr Russen!
Wir erinnern uns: Bereits vor dem Dezember des Jahres 2021 waren unter Bundesentwicklungsminister Gerd Müller von der CSU einige Entwicklungshilfeprojekte mit großem Finanzvolumen in Peru bewilligt worden. Im Jahr 2022 hat das zuständige deutsche Ministerium dann weitere 24 Millionen Euro für den Bau von Radwegen in Peru zugesagt. Der größte Teil befindet sich noch in der Planungsphase. Aber soweit wird es mit Rußland womöglich nie kommen …

Mit deutschen Radwegen könnte Moskau sehr viel schöner werden
Auf der Bundespressekonferenz fand Unterunterstaatssekretärin Norma Weinberger-Schrummer (52) aus dem Entwicklungsministerium jetzt deutliche Worte: „Nein, der Bau deutscher Radwege in Moskau ist derzeit nicht geplant. Solange der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Rußlands in der Ukraine nicht beendet ist, werden wir da nicht aktiv. Ich bitte sie, die Regierung steht in Verantwortung gegenüber den deutschen Steuerzahlern. Da wird doch niemand ernsthaft glauben, daß wir unser Geld derart nutzlos verschwenden!“
Eine offizielle Reaktion des Kreml auf diesen harten Schlag gegen Rußland steht bisher noch aus. Und so wird man sich in Moskau wohl vorerst mit den ca. 770 Kilometer Radwegen begnügen müssen, die dort bis Jahresende in Verlängerung des bestehenden Netzes aus eigenen Mitteln gerade entstehen.