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Markscheids erster Polizeiwolf im Einsatz

Veröffentlicht von El Blindo am

Während in vielen Regionen unseres Landes noch über den richtigen Umgang mit dem Wolf gestritten wird (Unterbringung im Flüchtlingsheim bei Schonkost oder Abschuss?), ist Markscheid schon einen Schritt weiter: Seit Januar befindet sich der erste Polizeiwolf nach kurzer Ausbildungszeit im Einsatz als Freund und Helfer unserer Bürger.

Polizeihauptkommissar Arne Kloppmann (42) zeigt sich vollauf zufrieden mit dem neuen, vierbeinigen Kollegen: „Der macht schon was her, unser Wolfi. Wenn der Nachts auf Streife geht, dann sieht man die Ganoven nur so flitzen. Und sein wir mal ganz ehrlich – welcher normale Bürger geht schon spätabends in einer Stadt wie Markscheid auf die Straße?“

Anfangs sei es mit Wolfi ja gar nicht einfach gewesen, meint Kloppmann: „Der hat ja mal so ganz seinen eigenen Kopf, hat mich ständig angeknurrt und ist mir lange aus dem Weg gegangen. Irgendwann mal habe ich dann verstanden, dass der neue Mitarbeiter genau wie alle anderen Polizisten ist. Der will seine Ruhe, hasst Schulungen und Paragrafen, schreibt ungern Berichte, säuft wie ein Loch und hat Freude daran, einfach mal jemanden in den Arsch zu beißen. Da wusste ich dann, dass der einer von uns ist. Und nachdem wir ihm das Verspeisen von Politessen abgewöhnt hatten, war er bereit. An dieser Stelle möchte ich der langjährigen, treuen Mitarbeit der Kolleginnen Elfriede Schenkel, Waltraut Wurstbrot und Klara Fleischhacker gedenken. Wir werden sie vermissen.“

Seine bisherigen Erfolge in der kurzen Dienstzeit des Polizeiwolfs sprechen eine deutliche Sprache. Schon in der ersten Einsatzwoche gelang es ihm, ganz allein eine Bande verbrecherischer Schafe auf dem Grundstück von Bauer Dammann zu stellen und unschädlich zu machen, obwohl sich diese hinter einem hüfthohen Zaun verschanzt hatten.

Die Bewohner der Seniorenheims „allerletzte Ruhe“ hat der reviertreue Polizeiwolf besonders in sein Raubtierherz geschlossen. Kein Einbrecher wagt sich in deren Nähe und die Anzahl der freien Belegplätze konnte erhöht werden.
Zudem sind die Unterhaltskosten im Vergleich zu denen eines Polizeihundes gering. Wolfi ist ein Selbstversorger, dem natürliche Scheu in diesem Bereich fehlt.

Noch schneller, wenn Kriminelle gefasst werden müssen: Der Polizeileopard

Hauptkommissar Kloppmann stellt sich inzwischen neuen Herausforderungen: „Mein neues Projekt ist die Ausbildung unseres ersten Polizeileopards und der wird sogar noch schneller bei der Verbrecherjagd sein als Wolfi. Sein Einsatz auf der Hauptwache gegenüber dem Kindergarten ist schon fest geplant.“