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Paarshit. Die Partnervermittlung in Markscheid

Veröffentlicht von frcx am

Alle 11 Minuten verliebt sich ein Markscheider auf Paarshit. Die Partnervermittlung am Bumshagener Platz kann sich vor Anfragen kaum noch retten. Immer mehr Markscheider hoffen nicht mehr auf den Zufall, wenn es darum geht, die Liebe für’s Leben zu finden. Wer ganz sicher gehen will, vertraut Paarshit, der professionellen Partnervermittlung mit Erfolgsgarantie. Markscheid am Mittwoch hat mit einigen der Partnersuchenden gesprochen.

SherlOt Holmes (Fischhändler): Auch an mir nagt der Zander Zeit. Und man lebt ja nicht auf einer Scholle. Als toller Hecht möchte ich da nicht abseits stehen und habe mich deshalb bei Paarshit angemeldet. Neulich dann das erste Date. Vorher noch schnell einen dorschgezogen, und dann kam sie auch schon. Begrüßt mich mit einem freundlichen “Hai!”, ich war hin und weg. Sie war soviel netter als Tine, meine Ex. Da wollte ich nicht barsch erscheinen und habe sie in eine ruhige Ecke des Lokals geführt, wo uns keiner stör. Und dann, ich fasse es nicht: Ich sardine, meine Ex, ins Lokal hering kommen! Und sie kommt doradewegs auf uns zu! Fängt an, mich anzuschleien. “Aales klar”, meint mein Date und geht. Was sollte ich da noch thun?

James T. Kirk (Weltraumschrott-Händler): Am Anfang dachte ich: Wow! Da passt einfach alles! Sie war wie ich begeisterte Mountain-Bikerin. Und Star-Trek Fan war sie auch. Ein Volltreffer, denke ich. Und dann das erste Treffen. Da sehe ich es: Sie trägt ein Star-Trek-Sweatshirt. In Rot. Da bin ich wieder gegangen. Wer sich mit Star-Trek auskennt, weiß was ein rotes Uniform-Sweatshirt bedeutet. Wer möchte sich schon auf eine Frau einlassen, die diese Star-Trek-Folge nicht überlebt?

DonRon (Elektronikhändler): Ich bin voll enttäuscht. Es hatte lange gedauert, bis ich meinen inneren Widerstand überwunden und bereit für eine Partnervermittlung war. Man will ja nicht immer dasselbe herunter spulen. Aber in die Röhre gucken wollte ich auch nicht. Also bei Paarshit angemeldet. Und dann mit Hochspannung auf’s erste Date gewartet. Ihr Name war “Istor”. Wir treffen uns, schütteln Hände. Sie setzt sich mir gegenüber. Und dann sehe ich Dioden unterm Rock! Sage zu ihr: “Du bist ein Trans, Istor!” Hat er auch gleich zugegeben. Nee, ich hab genug von dem Schrott.

So mancher heißer Feger in Markscheid ist noch solo …

Sly Winter (Inhaberin eines Fahrradverleihs): Ich war erst sehr gespannt auf den Herrn. In seinem Profil stand, dass er Landwirt sei. Besitzer eines Betriebs mit mehreren tausend Tieren. Das klang durchaus nach einer soliden Existenz. Auch wenn ich Massentierhaltung eigentlich nicht so schätze. Auch sein Profilbild fand ich ganz witzig. Dieser gallische Helm mit den beiden Flügeln, das hatte schon was. Ich habe ihn dann angeschrieben und wollte mehr über seine wirtschaftliche Situation erfahren. Er antwortet auch, schreibt mir irgendwas von seinem Schwarm. Was sollte das? Offensichtlich ist er noch nicht über seine letzte Beziehung hinweg. Mit so jemanden kann ich nichts anfangen. Soll er doch bei seiner kleinen fleißigen Arbeitsbiene bleiben, die ständig um ihn herumschwirrt. Ich möchte einen Mann, der seine Beziehung aufgearbeitet hat. Nicht jemand, der mir von seinem “Schwarm” erzählt. Ich habe darum höflich abgesagt.

Ambros Bräsius (Devotionalien-Händler): Ich wollte nichts dem Zufall überlassen. Vor der Anmeldung bei Paarshit bin ich zur “Kristallkugel”, dem Laden von frcx gegangen. Zu Beginn der Sitzung hat frcx nur einen kurzen Blick auf meinen Ausweis geworfen, und konnte dann aus dem Kaffeesatz tatsächlich nicht nur meinen Namen herauslesen, sondern auch mein Geburtsdatum und sogar meine Adresse. Das hat mich sehr beeindruckt. frcx gab mir auch gute Tipps für’s Daten mit Frauen, die man über eine Partnervermittlung kennenlernt. Wichtig ist zum Beispiel, einen guten Eindruck zu machen. Das geht am besten, indem man der Dame noch vor dem ersten Treffen tausend Euro auf ihr Konto überweist (CHF gehen auch). Und kaum hatte ich mich angemeldet, bekomme ich auch schon eine Nachricht von “Nigerianische Prinzessin (11. e.V.)”. Und da steht praktischerweise auch schon eine Bankverbindung auf den Cayman Islands drin. frcx meint, dass ich noch öfters von diesem Profil hören werde.

Kategorien: AlltagSoziales