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Persönlichkeiten Markscheids

Veröffentlicht von Sly Winter am

Wir möchten heute mal nicht über die vergessenen Seelen der Vergangenheit berichten, sondern über eine herausragende Persönlichkeit der Gegenwart. 
Gerade in der heutigen Zeit, wo im  Bereich der Pflege ständig über Mangel an Fachkräften geklagt wird, sollte man diesem Mann auch die verdiente Anerkennung aussprechen.
 
Seit sich der Herr in Markscheid niedergelassen hat, kümmert er sich aufopferungsvoll um seine Mutter.
Sie wohnen zusammen etwas abgelegen im Fickwalder Forst in der Nähe der „Schlüpfrigen Sümpfe“.
Die MamM hat es geschafft, den recht extrovertierten, schüchternen jungen Mann zu einem kleinen Interview zu überreden.
MamM: „Mister Bates, seit Jahren leisten Sie unvorstellbares! Wie lange genau hegen und pflegen Sie Ihre Frau Mutter schon?“
Bates: „Sprechen Sie nicht über Mutter!“
MamM: „Natürlich, wir wollen ja etwas über Sie erfahren (Reporter lächelt verlegen). Also, seit wann etwa machen Sie diese Aufopferung für – äh – ja, diese Pflege?“
Bates: „Lange.“
MamM: „Äh, ja. Was machen Sie  alles für Ihre – (räusper) – machen Sie? Mal abgesehen vom Essen kochen – müssen Sie sie täglich waschen und vielleicht sogar füttern? Welche Pflegestufe hat Ihre Frau Mutter? Wieviel Zeit beansprucht ihre Arbeit pro Tag?“
Bates: „Sie sollen nicht so über Mutter reden!“
(Zieht Messer aus dem Mantel)
*schringgg schringggg*
MamM (erschrocken): „Entschuldigen Sie! Ich wollte nicht Ihre Gefühle verletzen!
Was glauben Sie sind die Gründe, warum andere lieber ihre Eltern in Pflege- oder Seniorenheime bringen, anstatt sie zu Hause zu pflegen?“
Bates: „Möchten Sie bei mir duschen?“

Ein Besuch unter der Dusche hat noch niemandem geschadet

MamM: „Ähäm, nein danke! Sie leben etwas zurückgezogen, ist die Ruhe für Sie wichtig? So als Ausgleich zum stressigen Alltag? Können wir uns da vielleicht mal etwas umsehen, um dem Leser einen Eindruck zu verschaffen, wie Ihr anstrengender Tag so aussieht?“
Bates: „Mutter duldet keine Besucher!“
MamM: „Wir werden selbstverständlich Ihre Privatsphäre respektieren! Ich würde nur kurz ein paar Fotos schießen …“
Bates: „Sie dürfen einen Duschvorhang anschauen.“
MamM: „Sehr gerne! (Zu einem Kollegen der Redaktion gewandt:) *flüsternd* Vielleicht kann ich heimlich ein paar Fotos mehr machen.“
Aus uns noch unbekannten Gründen hat sich unsere Reporterin noch nicht zurückgemeldet. Wir können nur spekulieren, dass sie sich eventuell verirrt hat, oder sich bei Mister Bates so wohl fühlt, dass sie, wie seine Mutter, gar nicht mehr das Haus verlassen möchte.
Sachdienliche Hinweise nimmt Herr Kommissar Knöllenbeck gerne entgegen.