Reise in die neue Partnerstadt
Die imposante Liste Markscheider Partnerstädte in aller Welt (Atlantis, Prora, Pompeji…) ist um eine spannende Destination reicher geworden. Markscheid möchte ein Zeichen für die deutsch-südamerikanische Freundschaft senden und hat vor 2 Wochen die entsprechende Urkunde im wunderschönen Humberstone im Norden Chiles in der Atacama-Wüste unterzeichnet.
Zustande gekommen ist diese Kooperation durch Else Schniblinski und den Markscheider Gastronomen El Blindo.
Else Schniblinski hat sich nach ihrem Ausscheiden als Köchin im „El Blindo“ den Traum vom eigenen Restaurant in Chile verwirklicht. Wie der Meister – wenn auch unter Folter – zugesteht, übertreffen ihre Speisen in Sachen Kreativität und Geschmack das „El Blindo“ bei weitem. Gerade das Lama-Ragout an Kondor-Creme ist legendär.
Eine 8-köpfige Reisegruppe, bestehend aus Ratsmitgliedern und verdienten Bürgern der Stadt Markscheid, machte sich nun auf ins ferne Chile. Der 18-stündige Direktflug von Frankfurt nach Santiago de Chile verlief ohne besondere Vorkommnisse. Im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht für exponierte städtische Honoratioren hatte die Stadtverwaltung natürlich Business Class gebucht, so dass die Reisegruppe in guter Stimmung und Verfassung im 5 Sterne-Hotel zum Zwischenstopp in Santiago eintraf.
So war dann am dritten Reisetag nur noch die 20-stündige Autofahrt entlang des Pazifik bis nach Humberstone zu absolvieren, für Markscheider Polit-Profis – in unzähligen Marathon-Sitzungen gestählt – natürlich ein Klacks.
Es folgten anstrengende Tage voller interessanter Eindrücke, Gespräche mit Bürgern und Lokalpolitikern vor Ort, Festessen und „Chillen con Cerveza“, eine lokale Besonderheit. Bürgermeisterin Crohn-Corque zu ihren besonderen Erfahrungen: „Wir haben hier in der kurzen Zeit viel gelernt. Vor allem nehme ich viele Ideen mit nach Markscheid, wie man auch mit sehr begrenztem Budget der Kommune den Bürgern mit geringem Aufwand ein schönes und lebenswertes Umfeld schaffen kann. Die Idee, den gesamten öffentlichen Raum mit Sand und Schotter zu belegen, ist jedenfalls brillant. Keine Schlagloch-Reparaturen nach dem Frost, keine teuren Bepflanzungen von Grünflächen mehr, selbst die Kosten fürs Rasenmähen entfallen – das prüfen wir sofort. Und wir freuen uns sehr auf den Gegenbesuch der chilenischen Delegation im nächsten Jahr.“