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Saufen fürs Klima

Veröffentlicht von Phacops am

Wieder einmal ist die von allen verehrte Bürgermeistern, unsere Frau Crohn-Corque, Vorreiterin für eine weltweite Bewegung.
Statt den Ausstoß von CO² zu besteuern, mit Zertifikaten zu handeln oder auf eine andere Art und Weise den Steuerzahler abzuzocken, brachte sie einen ihrer genialen, weitblickenden Anträge in den Gemeinderat ein, der sicherlich kaum umhin konnte, diesen anzunehmen.

“Sehr viel des schädlichen CO² befindet sich im Klimakiller Nummer 1, dem Bier. Man muss nur ansehen, wie es schäumt, so im Vergleich zu dem unsichtbaren Ausstoß meines SUVs. Deswegen, meine sehr verehrten Beamten, Geisteswissenschaftler und Abgezockten, ist es unsere heilige Pflicht, dieses Getränk des Klimateufels zu vernichten.”
Sie erhob, zum ersten mal seit langer Zeit, wieder laut ihre Stimme: “Vernichten wir, was uns vernichtet! Tod dem Gerstensaft. Ich ordne hiermit an, dass spätestens um 10:00 morgens jeder erwachsene Bürger über 18 den ersten Liter oral zu vernichten hat. Das Ziel ist dabei, bis zur Schlafenszeit mindestens vier Liter unschädlich gemacht zu haben. Lasst die Kronkorken sprechen!”

Da steht er nun, der Feind

Sofort verteilten die Saaldiener die auf schwerem Papier gedruckten Flyer, die zur Aufklärung der Bevölkerung dienen sollten, mit der Aufschrift: Die Beer Brothers. Wir sind im Auftrage der Dame unterwegs.

Wer im Besitze eines der begehrten Flyer ist, darf, wenn nötig unter Androhung und Durchführung haptischer Gewalt, Mitmenschen, die sich der heiligen Aufgabe widersetzen, beliebige Mengen des Teufelswassers einfüllen. Dazu benutze man den Schwedentrichter, den bewährten Einfüllstutzen aus dem 30-jährigen Krieg. Er kann, wenn man keinen mehr hat, von damals, auf der Stadtverwaltung bezogen werden.