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Ullis Geldwäscherei

Veröffentlicht von El Blindo am

In der Reihe „Markscheider Firmen stellen sich vor“ geben wir hier Ullis Geldwäscherei die Gelegenheit ihre Geschäftstätigkeit einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Ulrike Möppkenbrot zum Ursprung ihrer Geschäftsidee:

„Als ich mit meinem verstorbenen Mann noch in München wohnte, unternahmen wir regelmäßig Bergtouren in die Schweiz. Das Schwarzgeld transportierten wir dabei größtenteils in unseren Socken. Aber wie das Leben so spielt, schleicht sich schnell Routine ein, und so fand sich eines Tages im heimischen Wäschekorb ein 500-Euro-Schein, den ich wohl im Socken vergessen hatte. Zu meinem Erstaunen war er aber keineswegs schwarz, sondern leuchtete im schönsten Lila. Den etwas strengen Geruch habe ich ihm kurzerhand mit etwas Deospray abgewöhnt. Das Bezahlen war danach erstaunlicherweise kein Problem mehr.“

Noch während ihrer Zeit in Bayern machte sie ausgiebige Experimente mit dieser Methode, wobei sie auf den Fußschweiß mehrerer Fußballmannschaften zurückgriff. Wie viel Schwarzgeld mit ihrer Hilfe gewaschen wurde, war dabei weder den Vereinsmanagern noch den Spielern bewusst.

Nach dem Tod ihres Ehemanns kehrte die gebürtige Markscheiderin Ulrike Möppkenbrot in ihren Heimatort zurück. Im Gepäck hatte sie das gut gehütete Geheimnis ihres zukünftigen Erfolges.

Aber bis zum eigenen Geschäft war es noch ein weiter Weg.

Erst ein Liechtensteiner Waschmaschinen-Hersteller konnte die speziellen Geldwasch-Vollautomaten liefern, die in ihrem Geschäft eingesetzt werden. Eine normale Waschmaschine ist für diesen Zweck nämlich nicht geeignet.

So kam es in den ersten Versuchsreihen zu seltsamen Währungswechseln. Aus Euros wurden Reichsmark, Drachmen, Taler und Talente.

Ulrike Möppkenbrot:

„Die professionelle Geldwäsche ist nicht so einfach. Das Geld reagiert höchst sensibel auf die Parameter Temperatur, Härtegrad und PH-Wert des Waschwassers. Daneben ist das von mir entwickelte Waschmittel zur Zeit noch ausgesprochen lichtempfindlich. Deshalb sind die Bullaugen der Waschmaschinen auch mit Polarisations-Filtern ausgestattet. Ich hoffe aber, in einer der nächsten Produkt-Evolutionen eine robustere Version entwickeln zu können, sodass eine Geldwäsche auch zuhause möglich wird.“

(Aufbereitet von E.B., In Memoriam Lutz T.)

Kategorien: Wirtschaft