Überraschung bei vielen Pferdebesitzern. Das Verteidigungsministerium verschickt seit dieser Woche Einberufungsbescheide an alle Mitglieder von eingetragenen Pferdesportvereinen. Auch die Pferde sollen sich mitsamt ihrer Halter zur Musterung beim Veterinäramt der Bundeswehr vorstellen. Was steckt dahinter?

Wie immer ist man in Markscheid besser informiert als im Rest der Republik. Bürgermeisterin Beate Crohn-Corque erklärt auf einer Pressekonferenz die Hintergründe dieser eigentlich logischen Entwicklung: „Unser Land liefert in hoher Stückzahl Panzer an die Ukraine. Andere Länder haben das zwar auch angekündigt, aber leider sind deren Panzer nicht in einem so guten Zustand wie unsere, so dass es bis zu zwei Jahre dauern wird, bis beispielsweise die ersten amerikanischen Panzer fertig überholt, ihren Anstrich in Rostschutzfarbe und die Euro-4 Feinstaubplakette erhalten haben. Wir Deutsche sind da natürlich schneller und liefern die Panzer aus unseren Heeresbeständen schon jetzt.“

Auch im Kampf gegen die indigenen Menschen der amerikanischen Urbevölkerung brachte die Kavallerie oft den entscheidenden Vorteil, wie so mancher alter Indianer bestätigen kann

Und weiter fuhr die Bürgermeisterin fort: „Um die Lücken wieder zu füllen, die das Verschenken unserer Panzertruppe im Gesamtgefüge der Bundeswehr hinterlässt, werden jetzt überall Kavallerie-Einheiten aufgestellt. Aus der Geschichte wissen wir, das Husaren-Regimenter und Dragoner-Verbände bereits erfolgreich gegen unseren neuen Feind, die Russen, eingesetzt wurden. Etwa bei der Schlacht in Austerlitz. Diese endete bekanntlich für die russischen Truppen in einem Fiasko. Daher ist es unerlässlich, qualifiziert ausgebildete Reiter mit ihren trainierten Pferden in die Bestände der Bundeswehr zu überführen.“

Aber nicht nur im Kampf gegen Putin und seine Invasionsarmee wird die neu aufgestellte Kavallerie gute Dienste leisten. Sollten unsere südlichen Nachbarn weiterhin auf ihrem überholten Konzept von Neutralität beharren, wird Deutschland die Kavallerie auch dort einsetzen. Angedroht wurde das vor einigen Jahren ja bereits.