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Das Messerattentat: Bald immaterielles Weltkulturerbe!

Veröffentlicht von Hans Wurst am

Es gibt gute Nachrichten für alle Freunde des gepflegten Messers: Die UNESCO hat angekündigt, das „Messerattentat“ ernsthaft als immaterielles Weltkulturerbe in Betracht zu ziehen. Ja, richtig gehört. Der Dolchstoß, der sonst nur in düsteren Gassen oder historischen Verschwörungstheorien Erwähnung findet, könnte bald in einem Atemzug mit Flamenco, französischer Küche und dem argentinischen Tango genannt werden.

Was auf den ersten Blick schockierend klingt, ergibt bei näherer Betrachtung absolut Sinn – zumindest, wenn man sich an die aktuellen Trends im Weltkulturerbe erinnert. „Wir müssen die vielfältigen Ausdrucksformen menschlicher Kreativität schützen“, erklärte ein UNESCO-Sprecher. „Und das Messerattentat ist zweifellos eine der ältesten und beständigsten Traditionen der Menschheit. Von Julius Cäsar bis hin zum modernen Straßenduell – das Messer verbindet Kulturen und Zeiten.“

In den Straßen von Florenz und den dunklen Gassen von London wurde schon vor Jahrhunderten zum Messer gegriffen. Ob in politischen Intrigen oder zwischen eifersüchtigen Rivalen, das Messerattentat war stets eine kreative Art, Konflikte zu lösen – und das ohne lange Diskussionen. Schließlich waren endlose Debatten damals auch noch nicht als Kulturerbe anerkannt.

Kulturträger bei der Arbeit

Doch wie genau soll die Aufnahme in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes aussehen? Ist es nur der klassische Stich von hinten, oder zählt auch der dramatische Wurf quer über den Raum? Experten streiten bereits über die Definition. „Wir müssen die Vielfalt feiern“, meint ein Historiker. „Vom Renaissance-Dolch bis hin zum modernen Klappmesser – jeder Stil hat seine Berechtigung und seine eigene kulturelle Geschichte.“

Für die Gegner dieses Vorhabens klingt das Ganze jedoch wie ein schlechter Witz. „Das kann doch nicht euer Ernst sein!“, entrüstet sich eine empörte Bürgerinitiative. „Was kommt als nächstes? Taschendiebstahl als Kulturgut? Der gepflegte Bankraub als ‚kreative Finanztaktik‘?“ Doch die UNESCO bleibt standhaft. „Wir wollen auch in der Anerkennung von kriminellen Traditionen inklusiv sein“, so ein Vertreter. „Kultur ist Kultur, auch wenn sie manchmal scharf ist.“

Der nächste Schritt könnte die Einführung von Messerattentat-Workshops sein. Ähnlich wie beim Yoga oder beim Kochkurs könnte man bald Seminare besuchen, in denen die feine Kunst des lautlosen Zustoßens erlernt wird. „Es geht nicht nur um Gewalt“, so ein Verfechter der Idee. „Es geht um Präzision, um Technik, um die Kunst des perfekten Augenblicks. Es ist wie ein Tanz – nur mit schärferen Requisiten.“

Ob die UNESCO den finalen Stich zur Anerkennung des Messerattentats als Kulturerbe wirklich vollziehen wird, bleibt abzuwarten.
Die Redaktion wetzt bereits die Messer!