Oktoberfest: Eine uralte Tradition aus Mecklenburg-Vorpommern – die wahre Geschichte!
Schwerin/München (dpio) – Die Schockwelle, die durch Bayern geht, könnte größer nicht sein: Was man seit Jahrhunderten als den Stolz Münchens und Aushängeschild bayrischer Kultur feierte, ist in Wahrheit eine uralte Tradition aus – Mecklenburg-Vorpommern! Das Oktoberfest ist kein bayerisches Original, sondern ein mecklenburgisches Erbe, das durch die Wirren der Geschichte in den Süden abgewandert ist. Zeit, das Märchen zu entlarven!
Lange bevor Bayern überhaupt von Lederhosen und Brezn gehört hatte, versammelten sich die Bauern in Mecklenburg-Vorpommern schon zu einem fröhlichen Exzesssaufen, das als „Schweriner Saufgelage“ in die Geschichte einging. Die Legende besagt, dass es ursprünglich um den Kampf der Fischer ging, wer das beste Fass sauren Hering mit Korn runterspülen kann. Im Zentrum stand aber stets eines: Trinken. Viel trinken.
„Das war immer unser Ding“, erklärt Professor Dr. Hans Albrecht von Lüttenbrock, Historiker an der Universität Greifswald. „Die Bayern haben sich das schlicht abgeschaut. Wir hatten hier schon im 17. Jahrhundert das Konzept von Zeltfesten mit übermäßigem Alkoholkonsum. Aber wir nannten es eben nicht ‚Oktoberfest‘, sondern ‚Oktoberbesäufnis‘.“
Der entscheidende Moment der Oktoberfest-Geschichte war jedoch der schamlose Bierklau. „Lüttenbräu“, ein traditionsreiches Brauhaus an der Mecklenburgischen Seenplatte, war das erste, das auf die Idee kam, Bier in absurd großen Krügen auszuschenken. Ein bayrischer Spion, verkleidet als wandernder Gänsehirt, entdeckte das Konzept und brachte es ins ferne München.
„Was glauben Sie, wo die bayerischen Brauereien diese riesigen Maßkrüge herhaben? Von uns!“, schimpft der letzte verbliebene Nachfahre der Lüttenbräu-Dynastie, Gernot „der Grollige“ Lüttenbräuer. „Früher tranken wir unser Bier aus Krügen, so groß wie Wassereimer – und jetzt tun die Bayern so, als hätten sie das erfunden. Eine Frechheit!“
Die sogenannte „bayerische Tracht“ ist auch nichts anderes als eine geklaute Modeerscheinung aus Mecklenburg-Vorpommern. „Die Lederhose war ursprünglich ein Schutz für Fischer, wenn sie durch die seichten Gewässer stapften“, erklärt Dr. Helga Flunder vom Mode-Museum Wismar. „Man trug sie vor allem, um sich gegen die Schafskälte zu wappnen. Dass die Bayern diese Kleidung heute bei Sonnenschein und 30 Grad anziehen, ist nichts anderes als ein Missverständnis.“
Auch die „Tracht“ der Frauen – das Dirndl – hat seine Wurzeln in der norddeutschen Fischerkultur. „Früher trugen die Fischerfrauen diese Kleider, um ihre Hände frei zu haben, wenn sie Fische verkauften“, erläutert Dr. Flunder weiter. „Die Schleife am Dirndl diente ursprünglich dazu, den Tagesfang aufzuhängen. Heute ist das völlig verdreht und wird als Hinweis auf den Beziehungsstatus genutzt. Die Bayern haben halt einen besonderen Humor.“
Doch wie kam das Oktoberfest dann nach München? Die Geschichte ist einfach: 1810, zur Hochzeit von Kronprinz Ludwig von Bayern, war das Münchner Königshaus auf der Suche nach einem rauschenden Fest. „Ein bayrischer Beamter – der Name ist bis heute umstritten – reiste nach Mecklenburg, um sich Inspiration zu holen. Was er mitbrachte, war das Konzept des ‚Saufgelages‘, gepaart mit Pferderennen und Sauerkraut. Und dann wurde es einfach ‚Oktoberfest‘ genannt“, erklärt Professor von Lüttenbrock.
Die Enttäuschung in Mecklenburg ist groß. „Wir haben das Fest erfunden und jetzt wird es dort gefeiert, als ob die Bayern die Bierkultur erfunden hätten. Dabei trinken sie das Bier dort viel zu warm!“, empört sich Bauer Jörg, der seit Jahren das „Echte Oktoberfest“ in seinem mecklenburgischen Hinterhof veranstaltet – mit 23 Besuchern pro Jahr, darunter fünf Hühner und ein Hund.
Nun fordern die Mecklenburger ihr Erbe zurück. „Wir lassen uns das nicht länger gefallen“, verkündet Gernot Lüttenbräuer bei einer Pressekonferenz. „Wir planen eine Rückeroberung des Oktoberfests! Dieses Jahr marschieren wir nach München – in voller Fischerkluft und mit genug Lüttenbräu, um die halbe Stadt unter den Tisch zu trinken!“
Auch der Bürgermeister von Schwerin unterstützt die Initiative. „Wenn München uns den Saft abdreht, dann feiern wir eben selbst!“, erklärt er kämpferisch. „Wir werden das Original Oktoberfest wieder nach Hause bringen, dorthin, wo es hingehört: an die Küste. Es wird Bier geben, so viel der Fisch verträgt – und statt Blasmusik spielen wir norddeutschen Seemannsschlager!“
Die Enthüllung, dass das Oktoberfest aus Mecklenburg-Vorpommern stammt, mag die bayerische Volksseele erschüttern. Aber eines ist sicher: Die Mecklenburger werden nicht ruhen, bis sie das Fest, das ihnen rechtmäßig zusteht, zurückhaben. Inzwischen füllt sich die norddeutsche Küste mit überdimensionalen Bierzelten und die ersten Besucher bestellen schon „zwei Maß Lüttenbräu, bitte“.
Prost, Mecklenburg!