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Geben die USA Florida auf?

Veröffentlicht von Anonymus I. am

Nach mehreren verheerenden Hurrikans, die den US-Bundesstaat Florida in letzter Zeit in immer kürzeren Abständen verwüstet haben, sind in den USA nun immer mehr Stimmen laut geworden, die fordern das Gebiet als offiziellen Bundesstaat aufzugeben. Zwar hat Milton, der letzte dieser Hurrikans, alle noch herumliegenden Trümmer seines Vorgängersturms Helene gründlich weggepustet und dadurch eigentlich ideale Voraussetzungen für einen Wiederaufbau Floridas hinterlassen, es sind jedoch immer weniger Amerikaner im „Sunshine State“ dazu bereit, ihre Häuser bis zum nächsten Starkwindereignis wieder aufzubauen.

John Mueller, ein früherer Lehman Brothers Investmentbanker und ehemaliger Millionär, der mit seiner Frau eigentlich nach Tampa gezogen war, um in dem früheren Rentnerparadies einen ruhigen Lebensabend als Pensionär zu verbringen, bringt es auf den Punkt: „In den vergangenen fünf Jahren habe ich meine Villa viermal wieder aufgebaut, aber inzwischen leben wir auf einer fremden Segelyacht, die von der letzten Sturmflut dahin gespült wurde, wo früher unser Wohnzimmer war. Versichern will uns hier schon lange keiner mehr und noch einen Wiederaufbau können wir uns nicht leisten. Meine Frau und ich überlegen jetzt, nach Germany auszuwandern. In München am Rhein soll es ja sehr schön sein und wie ich hörte, geben sie dort Einwanderern viel Geld, um sich eine neue Villa zu bauen. Stellen Sie sich vor, die Germans haben sogar ein Oktoberfest, so wie wir es früher in Tampa hatten!“

Ohne Hurrikans könnte Florida eigentlich ganz nett sein

Die Serie von Hurrikans hinterlässt auch ihre Spuren im gegenwärtigen amerikanischen Wahlkampf. Donald T., einer der Bewerber um die nächste Präsidentschaft, der in Florida Golfplätze betreibt, hat seinen Wählern gestern versprochen, die Überreste des früheren Bundesstaates kostenlos zu übernehmen und nach seiner Wahl zum 47. Präsidenten der USA als „National Golf Course Monument“ wiederzueröffnen. „Florida wird der beste, schönste und größte Golfplatz von Amerika und der ganzen Welt werden“ kündigte Donald T. seinen Fans auf einer Wahlkampfveranstaltung an, „ich habe darüber bereits mit meinem Freund Viktor Orban, dem größten Präsidenten von Rumänien gesprochen. Er ist ein großer Mann, ein wirklich ganz großer und er war von der Idee begeistert, was macht denn diese Fliege hier, ich hasse Fliegen, also Fliegen sind wirklich eine Pest, ihr müsst nur dafür sorgen, dass die golfhassenden radikalen Linken nicht die geisteskranke Wetterhexe Kamala zur Präsidentin machen, die an all den Hurrikans schuld ist, jeder weiß das. Diese radikalen Linken holen Verbrecher aus Venezuela und dem Kongo, um euch eure Golfplätze wegzunehmen, so traurig, aber ich werde das als Präsident nicht zulassen, ich werde eine Mauer um Florida bauen, um all die illegalen kriminellen Einwanderer daran zu hindern, über eure Greens zu laufen und das Gras breitzutreten und Venezuela und der Kongo werden dafür bezahlen. Make America Golf Again!“

Ein Sprecher des Weissen Hauses in Washington zeigte sich besorgt über die zunehmenden Falschmeldungen und dementierte auf Anfrage der MamM verdächtig schnell jegliche Pläne, den Bundesstaat Florida aufzugeben. Er betonte, die Evakuierung der Bevölkerung aus dem betroffenen Katastrophengebiet sei lediglich „vorübergehend“ und diene angeblich nur dem Schutz von Leben und Gesundheit der betroffenen Bürger.

Die Redaktion der MamM wird angesichts der unübersichtlichen Lage in Florida jetzt einen Golfkurs absolvieren, um sich besser in die Problematik einzuarbeiten und über alle zukünftigen Entwicklungen noch ausführlicher direkt vor Ort berichten zu können. Denn im „Sunshins State“ gilt nach wie vor der Grundsatz: Nach dem Hurrikan ist vor dem Hurrikan.