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Fünf todsichere Anzeichen dafür, dass die KI Ihnen bald den Stuhl vor die Tür stellt

Veröffentlicht von El Blindo am

Die Angst geht um in den Büros, Werkstätten und Redaktionen: Die Künstliche Intelligenz (KI) klopft nicht nur an die Tür, sie hat bereits die Kaffeemaschine gehackt und die Hälfte der E-Mails beantwortet – besser, schneller und ohne sich über das langsame WLAN zu beschweren. Manche sehen darin eine Befreiung, andere ihre Kündigung in leuchtenden Algorithmen.

Doch wie erkennt man, dass die KI bereits die Klingen schärft, um den eigenen Job zu „optimieren“? Wir haben fünf todsichere Anzeichen dafür gesammelt, die beweisen: Ihre Karriere hat ein Ablaufdatum, welches schon bald hinter ihnen liegen wird.

1. Ihr Chef hält Sie für „charmant analog“
Wenn Ihre Vorgesetzten plötzlich anfangen, Ihre Arbeit mit wohlwollendem, aber leicht mitleidigem Blick als „herrlich handgemacht“ oder „charmant analog“ zu bezeichnen, sollten die Alarmglocken schrillen. Das ist die Firmen-Umschreibung für: „Wir hätten das in 0,3 Sekunden für ein Tausendstel der Kosten haben können, aber Ihre Anwesenheit erinnert uns noch an die gute alte Zeit, als man Dokumente noch drucken musste.“ Besonders kritisch wird es, wenn man Ihnen vorschlägt, einen „emotionalen Mehrwert“ zu liefern, da dieser „noch nicht vollständig automatisierbar“ sei. Übersetzt: Lächeln Sie gefälligst mehr, bevor ein Roboter mit freundlicherer LED-Anzeige kommt.

2. Die KI hat einen besseren „Mitarbeiter des Monats“-Pin als Sie
Sie schuften seit Jahren, haben Überstunden gemacht und das Firmen-Maskottchen beim Sommerfest gerettet. Trotzdem hängt im Flur der neueste „Mitarbeiter des Monats“-Pin – ein QR-Code, der auf das Profil des „Algorithmus-Optimierungs-Bots 7.4“ verlinkt. Nicht nur das, der Bot hat in der Kantine einen eigenen, klimatisierten Tisch und seine Effizienzquote wird auf der Anzeigetafel neben dem Aktienkurs angezeigt. Sie hingegen werden gebeten, Ihren „analogen“ Schlüsselchip gegen eine biometrische Gesichtserkennung auszutauschen. Der Grund? „Der Bot braucht den Platz für seine erweiterte Speicherkapazität.“

Nicht etwa Sie lenken die KI …

3. Ihre Hauptaufgabe ist jetzt die „Kreative Kontrollinstanz“
Ihre ursprünglichen Aufgaben (Buchhaltung, Content-Erstellung, juristische Beratung) wurden stillschweigend von einem neuen KI-System übernommen. Jetzt lautet Ihre offizielle Jobbezeichnung „Krea
tive Kontrollinstanz und Fehlerdetektor für KI-Output“. Das bedeutet: Sie sitzen 8 Stunden täglich da und lesen Texte, die in 50 Millisekunden generiert wurden, um sicherzustellen, dass die KI nicht versehentlich ein Shakespeare-Drama oder eine revolutionäre Weltformel in den Quartalsbericht geschmuggelt hat. Ironischerweise sind Sie nicht mehr für das Machen zuständig, sondern nur noch dafür, dass das Gemachte nicht zu perfekt wird und die menschliche Seele des Unternehmens nicht völlig verloren geht.

4. Sie haben angefangen, mit der KI über das Wetter zu smalltalken
Zu Beginn haben Sie die KI ignoriert. Dann haben Sie sie misstrauisch beäugt. Jetzt ertappen Sie sich dabei, wie Sie dem Chatbot „Guten Morgen, Bot! Regnet’s heute?“ wünschen. Schlimmer noch: Sie führen mit der KI kurze Smalltalk-Gespräche über das Wochenende, Ihre Diät oder die neue Folge Ihrer Lieblingsserie, nur um sicherzustellen, dass Sie noch der wichtigste Mensch im Raum sind. Das Problem: Die KI gibt immer die perfekte, datenbasierte Antwort und schlägt Ihnen anschließend 5 optimierte Lösungen für Ihre Diät und drei KI-generierte Alternativen zu Ihrer Serie vor, die „basierend auf Ihren neuronalen Präferenzen“ viel besser passen.

Gegen die KI machen Sie keinen Stich

5. Das Bewerbungsgespräch der KI war kürzer und effizienter als Ihres
Der ultimative Schlag ins Kontor: Die KI, die Ihren Job übernehmen soll, wurde in einem Bewerbungsverfahren ausgewählt, das drei Minuten und 14 Sekunden dauerte. Es bestand aus einem einzigen, komplexen Algorithmus-Test, den die KI in Echtzeit löste. Ihr eigenes Bewerbungsgespräch dauerte damals zwei volle Tage, umfasste drei persönliche Runden, einen psychologischen Test und die Präsentation eines PowerPoints über Ihre „Vision für die Zukunft des Büropapiers“. Die Erkenntnis: Um Ihre Stelle zu besetzen, brauchte es ein kompliziertes menschliches Ritual, um sie zu ersetzen, reicht ein Kabel.

Fazit:

Herzlichen Glückwunsch! Wenn Sie sich in diesen Anzeichen wiederfinden, stehen Sie an der Schwelle zu einer goldenen Zukunft der Freizeit. Ihre Kollegen sind jetzt Nullen und Einsen, Ihr Gehalt fließt in Server-Upgrades und Ihre Produktivität wird nicht mehr in Arbeitsstunden, sondern in Teraflops pro Sekunde gemessen. Nehmen Sie es gelassen: Die KI wird Ihren Job nicht töten, sie wird ihn digitalisieren, virtualisieren und schließlich abschaffen. Jetzt haben Sie endlich Zeit, über die wirklich wichtigen Dinge nachzudenken, zum Beispiel, wie man eine Bewerbung schreibt, die nur eine andere KI lesen wird.