Deutschland führt die 8-Tage-Woche ein!
Berlin (dpoi) – In einer historischen und vor allem dringend notwendigen Wende hat die Bundesregierung heute das neue Arbeitszeitmodell verkündet: Ab 2026 gilt die 8-Tage-Woche. Experten sprechen von einem „Genialen Schachzug“, der die Produktivitätslücke zur asiatischen Konkurrenz nicht nur schließen, sondern diese sogar noch übertrumpfen soll.
Der Clou: Um das althergebrachte Wochensystem nicht unnötig zu verwirren, wird einfach ein neuer Tag eingeführt, der „Profittwoch“.
Der Profittwoch liegt strategisch günstig zwischen Sonntag und Montag. Er dient, so die offizielle Begründung, als „sanfter Übergang von der maximalen Erholung zur maximalen Wertschöpfung“ und ist obligatorisch für unverzichtbare Erledigungen wie:
- 12-Stunden-Kompakt-Sitzungen zur „Optimierung der Optimierungsprozesse“.
- Abarbeitung des Überstundenbergs, der sich dank der 5-Tage-Woche unverschämterweise angesammelt hatte.
- „Team-Building-Survival-Wochenenden“ in der Bürogemeinde, um die „Widerstandsfähigkeit gegen Schlaf“ zu trainieren.

Zu tun gibt es natürlich immer was
Ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums erklärte: „Die Bürger klagen immer über Stress und zu viel Arbeit. Mit der 8-Tage-Woche haben wir dieses Problem gelöst. Wir haben die Arbeitszeit erhöht, damit sie weniger Zeit haben, sich über ihre Arbeitszeit zu beschweren. Das ist doch purer Gewinn für die mentale Gesundheit!“
Personal-Coaches bejubeln das neue Modell. „Die alte Work-Life-Balance war ein Witz. Zu viel Life!“, sagt Bestseller-Autorin Dr. Gisela Überstund vom Institut für Chronische Leistung. „Der Profittwoch schafft endlich Klarheit. Die Leute haben jetzt einen ganzen Tag mehr, um ihre Mails zu checken, während sie eigentlich Freizeit haben müssten. Das entzerrt den Montag ungemein.“
Der neue Profittwoch wird zudem als „Tag der Ehrenarbeit“ deklariert. Dies bedeutet, dass sämtliche Überstunden, die an diesem Tag anfallen, „ehrenamtlich zum Wohle des Bruttoinlandsproduktes“ erbracht werden und selbstverständlich nicht bezahlt werden müssen. Eine Win-Win-Situation für die Bilanz!
Erste Reaktionen fallen verhalten optimistisch aus. Die Gewerkschaften fordern nun selbstverständlich die Abschaffung des Samstags, um das Verhältnis wieder ins Lot zu bringen.
Hobby-Gärtner klagen, dass sie nun exakt 23,5% weniger Zeit für das Unkrautjäten haben, während Netflix ankündigte, alle Serien auf Profittwoch-taugliche 12-Minuten-Episoden zu kürzen.

Auf die richtige Beleuchtung kommt es an
Eine Angestellte, die anonym bleiben möchte (Name der MamM-Redaktion bekannt: Sly W. aus Markscheid), äußerte sich begeistert: „Endlich mehr arbeiten! Ich war schon ganz traurig, weil ich am Sonntag immer schon um 19 Uhr meinen Laptop zuklappen musste. Jetzt weiß ich: Die Zukunft ist rosig, oder zumindest profittwochgrau!“
Fazit:
Deutschland hat es wieder einmal geschafft, die Welt zu überraschen. Während andere über die 4-Tage-Woche fabulieren, zimmern wir einfach einen Tag dran! Die 8-Tage-Woche mit dem Profittwoch ist nicht nur ein Modell, es ist eine Erklärung: „Wir haben euch lieb, liebe Wirtschaft! Und wir opfern dafür alles, sogar die Logik!“