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Weitere Erfolge beim Aufbau der ökologischen Landwirtschaft in Markscheid

Veröffentlicht von Sly Winter am

Dank Greta Thunberg wird nicht nur die Politik, sondern auch endlich die heimische (bekanntlich ja stinkende und bedrohliche) Landwirtschaft auf den Klimawandel aufmerksam. Mehr und mehr Bauern satteln auf Bio um, um die Umwelt zu schonen, sie zu schützen und so ganz nebenbei noch bisschen mehr Geld zu verdienen. Auch in Markscheid wird ausführlich über die richtige Tierhaltung und einen vernünftigen Umgang mit der Umwelt diskutiert. Jetzt folgen Taten.
Aloisius Fieheck ist bereits der zweite Bio-Bauer in unserem Städtchen und zeigt uns stolz seinen Hof. Auf die Frage, ob der Umstieg von industrieller Landwirtschaft auf Bio nicht umständlich und kostenintensiv gewesen sei, erhielten wir die Antwort: „Nö, wird doch vom Land und der EU gesponsert. Mit dem Geld habe ich erstmal einen schönen Urlaub gemacht.“ Hier zeigt sich sofort der tatkräftige, aber auch praktisch veranlagte Bauernsohn in fünfter Generation.
Nach einem ausführlichen Rundgang über den Bauernhof blieben für uns aus der Redaktion zunächste einige offene Fragen:
  • Ganzjährige Anbindehaltung bei den Rindern – rennen die sonst wirklich chaotisch durch den Stall?
  • Kein Tageslicht bei den Schweinen – sind die Tiere wirklich so lichtempfindlich?
  • Käfighaltung beim Geflügel – haben die Viecher wirklich so empfindliche Beine?
  • Fütterung mit Tiermehl und genmanipuliertem Mais – fressen die verwöhnten Tiere sonst echt nichts anderes?
  • Schreddern von Küken – gehört das tatsächlich zur ländlichen Tradition?

Unverantwortlich: Ein Wildtier außerhalb seines Stalls!

Auf all das angesprochen, bekamen wir blutigen Laien von der MamM folgende Erklärungen:
„Also, die Schredderanlage wird mit Solarstrom betrieben. Der Mais wächst doch mitten in der Natur, so an der frischen Luft und Tiermehl ist ja, wie der Name schon sagt, aus Tieren. Demnach alles biologisch und rein natürlich.
Und die Viecher hätten natürlich auch Angst draußen, wenn sie nicht permanent im warmen Stall untergebracht wären. Die Tiere, die ich übrigens heiß und innig liebe, sind immer ein Stück weit Natur. Also ist hier alles ökologisch!“
So klärte sich alles auf und wir sind froh, daß die Fördermittel hier genau an der richtigen Adresse gelandet sind.
Kategorien: Umwelt