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Die Bank von Markscheid, BoM®

Veröffentlicht von Ambros Braesius am

se bängg of Marrowsheat BoM*, ein erster Anlauf.

Heute beschäftigt sich MamM mit der Frage, wo eigentlich der so mühsam und fleissig erwirtschaftete Reichtum Markscheids aufbewahrt wird, bevor er definitiv auf den Kanalinseln oder in der Karibik endgelagert wird.

Diejenigen, die sich jetzt fragen: Was ist mit der Schweiz? Und Liechtenstein? Das war einmal, dies haben unsere Recherchen ergeben. Die Gnome in Zürich und Vaduz müssen ihre Daten den Amis und den Franzosen offenlegen, die Deutschen klauen sie. Seither heisst es „fertig mit lustig“. Zurück zum Thema: „Seit Markscheid sich zu einer vorbildlichen Oase von Integrität und Vertrauen entwickelt hat“ (Auszug aus dem Editorial der Jahresrechnung, Verfasserin: Frau Crohn-Corque, unsere tüchtige und administrativ schlagkräftige Bürgermeisterin), „hat es sich gezeigt, dass auch Markscheid eine Bank braucht, um sich weiter zu entwickeln.“

Ihr Wunsch ist Befehl und so machte sich der Stadtrat eilends daran, eine Bank zu gründen. Zunächst wurde Personal gesucht, weil die schönste Bank nichts bringt, wenn kein Personal da ist. Und weil se bängg of Marrowsheat® mit Transparenz, Ehrlichkeit und Kompetenz arbeitet, wurde auch in den Stelleninseraten kein Blatt vor die Feder genommen. Und weil der Fisch bekanntlich im Todesfall zuerst vom Kopf her stinkt, wurde als Erstes ein Chef gesucht. Auf Wunsch von Frau Crohn-Corque wurde ausschliesslich die männliche Bewerberschaft angesprochen. („Männer sind einfach leichter zu manipulieren“ Originalzitat der Bürgermeisterin anlässlich der letzten monatlichen Politikerinnenkaffeerunde nach etwa 4 Gläsern Sekt.)  Hier das Stelleninserat, das wir im Markscheid-Express gefunden haben. 

Nach Plänen des Stadtrats soll der künftige Firmensitz sanft renoviert werden

CEO (Chief Extremly Organised) gesucht

Wollen Sie – wenn unbedingt nötig – Verantwortung übernehmen? Sind Sie gut mit Zahlen? Kennen Sie Ihre Pappenheimer? Dann sind Sie der richtige Mitarbeiter for 

se feymes bängg of Märrowsheat BoM®. 

Unser künftiger Geschäftsleiter sollte einige Qualifikationen mitbringen: Studienabschluss in Ökonomie, fliessend chinesisch und arabisch sprechend. Deutsch auch. Grundlagen in Selbstverteidigung sind vorteilhaft. Er bringt folgende Charaktereigenschaften mit: 

Analfixiert, d.h. zwanghaft ordentlich, geizig, stark im Einnehmen, aber nicht im Ausgeben und somit folgerichtig an Verstopfung leidend und an Hämorrhoiden, was er natürlich heldenhaft wie alles andere für sich behält und sich nichts anmerken lässt. Er hat keine Skrupel oder Berührungsängste, wenn es um Negativzinsen geht. Er scheut sich nicht, mit seinen Kunden und Untergebenen eine deutliche Sprache zu sprechen. Begriffe wie „Abdrücken“ für Bezahlvorgänge sind ihm geläufig, anstelle von Geld sagt er: „Möpse“,“Knete“,“Asche“, was ihn sofort sehr sympathisch und kollegial erscheinen lässt. Um reichen Kunden ein Gefühl von Vertrautheit zu geben, ist er sich nicht zu schade, mit ihnen bei Besprechungen Kaviar und Champagner zu konsumieren und zu fraternisieren, Vertragsabschlüsse vorausgesetzt. Sollte er hier noch zu wenig Skills aufweisen, würde die Bank ihm Weiterbildungen in Striplokalen ermöglichen. Dort kennt man sich mit solchen Geschäftspraktiken bestens aus. Fühlen Sie sich angesprochen? Haben Sie Verwandte und Bekannte, die Sie auch mitbringen könnten? Melden Sie sich bei Edmund Blitzer, Stadtrat für Brot und Spiele und anderes. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Mit diesem Inserat hoffte der Stadtrat, einen geeigneten Kandidaten zu gewinnen. Erste Sondierungen bei der FIFA, bei der UNO und bei der CDU hatten ergeben, dass genügend taugliche Kandidaten und Kandidatinnen, die alle die oben genannten Kriterien und mehr erfüllen würden, auf Kaderposten vorhanden sind. Der Stadtrat und die MamM sind deshalb zuversichtlich, dass diese Stelle bald besetzt werden kann.

*englische Übersetzung von Alois Winklhuber von der Firma pöbligg rileyschons and ädwörteisment GmbH