Aschermittwoch fällt 2024 auf Dienstag
Das war ein kurzes Vergnügen! Weil 2024 ein Schaltjahr ist, fällt das Ende der Faschingssaison heuer bereits auf den morgigen Dienstag. Und mit dem Beginn der traditionellen vierzigtägigen Fastenzeit gehen zahlreiche Gottesdienste, politische Veranstaltungen und natürlich auch eine Zeit der Ruhe und Besinnung einher, um die religiösen Gefühle der Gläubigen nicht zu verletzen.
Das vorgezogene Ende der Fastnachtszeit in den Schaltjahren (im Volksmund wird auch vom „Ascherdienstag“ gesprochen) geht zurück auf ein entsprechendes Dekret von Papst Leodoldis I. aus dem Jahre 1532. Überliefert geblieben ist sein Ausspruch: „Wher des Aschekreuzes im Annus Bisextilis (im Schaltjahr; der Übersetzer) nicht eheret, der ist der Kette wheret“. Ein deutliche Warnung für jeden Christenmenschen, der vorhaben sollte, sich auch morgen noch den Faschingsfreuden hinzugeben.
Deutlich profaner sieht es Uwe Prügler (52), Kriminaloberkommerzienrat bei der Markscheider Polizei: „Jedes Schaltjahr die gleiche Scheiße. Immer gibt es Idioten, die auch noch am Dienstag weiterfeiern wollen. Ich kann nur warnen – sowas ist kein Kavaliersdelikt!
Meine Kollegen und ich werden morgen auf dem Posten sein. Und wenn ich da nur ein ‚Hellau‘ hören sollte, dann greife ich zu unmittelbarem Zwang und auch Unterbindungsgewahrsam ist für uns keineswegs ein Tabuthema.“