Das Ungeheuer vom Fickwalder See (Teil II)
Markscheid (ano) – Als wir in einer der letzten Ausgaben der MamM über die Sichtung des mysteriösen Ungeheuers im Fickwalder See berichteten, da war noch nicht absehbar welche ungeheuren Wellen diese sensationelle Nachricht schlagen würde.
Nicht nur, dass der angrenzende Campingplatz „Am Mückengrund“ inzwischen mit Ü-Wagen internationaler Fernsehstationen erstmals restlos belegt ist, inzwischen kreuzt auch eine Flotte aus Forschungsyachten und mit Meeresbiologen renommierter Universitäten besetzten Mini-U-Booten auf dem See. Die fundierten Vermutungen der Experten gehen nach den detaillierten Schilderungen des einzigen Augenzeugen Manfred Sobotnik, es handele sich dabei um eine zottelige Bestie mit riesigen Augen, nach übereinstimmender Meinung in die Richtung einer echsenähnlichen Spezies aus der Gattung der Ichtyosaurier, die aus noch ungeklärten Gründen in den Untiefen des Fickwalder Sees das Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren überlebt haben muss.
Jeder Tag intensiver Suche nach dem See-Ungeheuer bringt neue hochinteressante Artefakte ans Tageslicht, die die Wissenschaftler immer wieder in atemloses Staunen versetzen. Dem Team von Archäologen, das sich der Suche angeschlossen hat, ist es gelungen mehrere kulturhistorisch wertvolle Funde, wie einen „Privileg“ Kühlschrank aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts und mehrere, zum Teil noch gut erhaltene „Zündapp“ Mopeds zu bergen, die nun im Naturhistorischen Museum Markscheid aufwändig restauriert werden sollen. Erst gestern wurden in unmittelbarer Ufernähe nicht weniger als sechs kürzlich auf mysteriöse Weise aus markscheider Unternehmen verschwundene Geldschränke entdeckt. Anhand der unkonventionellen Öffnungsweise konnten Fachleute der SoKo-Knöllenbeck sie inzwischen einer Bande von Einbrechern um den einschlägig bekannten Ganoven „Knabbereisen-Ede“ Koslowski zuschreiben. In den frühen Morgenstunden gelang es Kriminalhauptmeister (vormals Kommissar) Knöllenbeck heute, Ede Koslowski medienwirksam in Gegenwart der Kamerateams von CNN, Hysterie Channel, Terra X und der Sendung mit der Maus in der bekannten Nachtbar „Zur letzten Instanz“ dingfest zu machen.
Mit solchen Erfolgen schreitet die Suche nach dem Ungeheuer vom Fickwalder See voran. Mit jedem für unbedarfte Laien noch so unbedeutend erscheinenden Fund wächst die Zuversicht der Wissenschaftler, der epochalen Entdeckung eines sensationellen prähistorischen Relikts immer näher zu kommen. Die MamM ist für sie vor Ort und wird von den weiteren aufregenden Entwicklungen berichten, die noch in den düsteren Untiefen des Fickwalder Sees auf uns warten mögen.