Der Hairstylist
Wie immer sind wir bei der MamM am Puls der Zeit, bzw. an sprudelnder Quelle. Wieder einmal schauen wir hinter die Kulissen und fürchten nicht, was wir da zutage fördern.
Heute das Kurzinterview mit Salvatore Cappelloni, Hairstylist des Bundeskanzlers und Familienoberhaupt der Capellonifamilie, vormals aus Messina, später ansässig in Mailand.
MamM: Herr Salvatore Cappelloni, Sie als berühmter Frisurendesigner und Hairstylist haben eine schwierige Aufgabe: Sie machen Politikern die Haare schön, damit die Vertreter der Bundesrepublik in der Öffentlichkeit etwas hermachen. Eine verantwortungsvolle, nicht ganz einfache Herausforderung. Was für spannende Momente gab es in der letzten Zeit?
S.C.: Certo, certo, isse oft eine geferrliche Job! Gestern wir waren an Überswemmung, die Leute waren undankbar, haben geschüttelt Fäuste und machen „Buh!“ zu Bundeskanzler! Dabei hab ich gestern besonders schöne Frisur gemacht für mein Capo. Elegantissime! Warum Leute machen *Buh“? Abe ruinier meine Schuhe, merda! (Schaut bekümmert auf seine handgenähten Schuhe von Brunello Cuccinelli) Hätte ich vorher wisse, müsse arbeiten in Schlamm, ich wäre geblieben in Milano! Und dann ware da Leut orange Kittel mit schlechte Haarschnitt arbeite mit de Säcke für Sand, nix spreche deutsch, gekommen extra für Besuch von Capo müsse applaudiere für Capo und TV und sage, wenn Capo weg sie auch wieder weg. In Fangelager.
MamM: Ihre ganze Familie arbeitet für die Regierung. Ist das nicht schwierig für ihr Familienleben, gerade in schwierigen Zeiten rund um die Uhr auf Abruf bereit sein, mit Kamm, Schere, Föhn, Farbe und Pinsel?
S.C.: Ja, isse nit einfach, Sorella Gina mache Styling von de Aussenministerin, isse viel unterwegs, arbeite in Flugzeug, steht meist am Bode, aber verdiene sehr, sehr gut! Bringe viele Geschenke mit für la famiglia von China, von Amerika und Africa. Fratello Lodovico arbeitet für Finanzeminister. Mache rasiere alle 5 Stunde mache wie 3-Tagerasur und speziale Frisur wie Nicht-Frisur, Coup naturale, teuer, Sie verstehe? Und auch sehr geferrlich, Finanzeminister nascosto nel gabinetto, äh, versteckte in Abort und musste fliehen gestern mit Schiff vor aggressivi agricoltori mit forchette di sterco, äh … wie sage in deutsch?
MamM: Mistgabeln?
S.C.: Si, si, Mistegabele. Kam nachhause erst um 2 Uhr morgens. Sehr periculoso! Povero Ministere!
MamM: Bereuen Sie es, aus Mailand nach Berlin umgezogen zu sein?
S.C.: No. No! Mi piage molto, werde bald kaufe Villa an Lago di Como und lebe dann dort mit tutta la famiglia.
MamM: Wir bedanken uns für das Interview und wünschen Ihnen alles Gute für die nächste Zeit!