„Die Bratwurst hat versagt!“ – Geimpfter auf Intensivstation hadert mit seinem Schicksal
Markscheid (deppo) – Was für ein Pech! Der geimpfte Covid-19-Patient Bernd Fuser (43) auf der Intensivstation des Markscheider Klinikums hatte alles richtig gemacht: Die erste Impfung Ende Juli hat er über sich ergehen lassen und bei der zweiten im August dann auch noch die Booster-Bratwurst in Empfang genommen und unverzüglich verzehrt. Jetzt stecken fünf Kanülen mit starken Medikamenten in seinem rechten Oberarm und er kann kaum noch atmen.
„Das kann doch nicht wahr sein, ausgerechnet ich muss wohl eine schlechte Bratwurst erwischt haben“, röchelt Fuser. „Am Impfstoff kann es ja nun wirklich nicht liegen, der schützt ja bekanntlich vor schweren und schwersten Verläufen. Ein Skandal, daß eine solche Bratwurst zur Impfbegleitung überhaupt ausgegeben werden kann …“
Diese paar Worte zu unserem Reporter scheinen Fuser sehr viel Kraft gekostet zu haben, denn wenig später ist er wieder bewußtlos und träumt davon, wie er dem ungeimpften Patienten im Bett gegenüber das Beatmungsgerät ausschaltet. Unverantwortlich, der Typ! Der nimmt doch nur den Geimpften die Intensivbetten weg.
Sobald Fuser aus dem Klinikum raus ist, will er übrigens zeitnah die Drittimpfung angehen. Und dann natürlich etwas sorgfältiger auf die gereichte Bratwurst achten.