Dschungelcämp im Fickwalder Forst – Folge 1
Willkommen zu einer neuen Folge: ‚Ich bin Depp, lasst mich nicht raus, Dschungelcämp im Fickwalder Forst‘. Nach dem riesigen Erfolg in den letzten Jahren gibt es auch dieses Jahr wieder eine neue Folge der beliebtesten Staffel im Marscheider Schundfunk. Wie immer unterstützt durch Frau Crohn-Corque, unsere beliebte Bürgermeisterin, die auch dieses Jahr wieder der Jury vorsitzt.
Die Regeln sind klar, trotzdem wollen wir sie hier rekapitulieren: Es werden F-Promis, diesmal aus dem Bereich der Politik, in den lebensfeindlichen Fickwalder Forst gesperrt und müssen Aufgaben lösen. In gemeiner Abstimmung werden der Reihe nach (wie bei der Reise nach Markscheid) die Kandidaten ausgesondert, die das Publikum nicht mehr leiden sehen möchte, weil es davon schon Brechreiz bekommt.
Der Leidtragende, der diese Staffel gewinnt, erhält ein Jahresabonnement einer ortsansässigen Pizzeria, dessen Abruf Pflicht ist und in seltenen Fällen zu einem frühzeitigen Ableben führen könnte. Dieses Jahr war die Auswahl der Möchtegernstars sehr einfach, denn es treiben sich zu viele F-Prominente in der Wunderhauptstadt herum, die man zumindest zeitweise aus dem Verkehr ziehen könnte.
Hier nun die wichtigsten Kandidaten für diese Staffel, durch die unsere werte Frau Hauptfeldwebel Tina Satana führen wird, deren Peitsche lockerer sitzt, als das Mundwerk, unterstützt von dem Berufscatcher Tom Armageddon:
Robert, genannt ‚Der Deutschlandfeindliche‘, dessen Sinnen seit Jahren darin besteht (und das sehr erfolgreich), den Bürger zu enteignen und sich über ihn lustig zu machen. Und neben ihm die wundervolle ökologisch-dynamisch gestylte Anna-Lehma, die Dysfunktionale. Auch nach Jahren des intensiven Sprachtrainings ist sie immer noch nicht in der Lage, einen halbwegs geraden Satz zustande zu bringen.
Hinter ihr drängt sich auch schon Olaf. der Demente. ins Freie. Er kann sich nicht einmal an seinen Namen erinnern und trägt diesen daher auf einem Schild offen um den Hals, wo er ihn regelmäßig ablesen kann.
Und hinter ihm, wie immer im gefleckten Kampfanzug, Maria Strunz-Dobermann, die allseits beliebte Kriegsministerin, die sich ausschließlich unter Soldaten bewegt. Jedenfalls solange sie sich in sicherer Entfernung zur Front befinden.
Als nun Frau Satana, wie es sich so eingebürgert hat, die Kandidaten an der Langleine durch Markscheid führte, um sie dem staunenden Publikum vorzuführen, begann sich Anna-Lehma zu wehren: „Das ist gegen die Menschen-Bürde.“
Doch niemand beachtete sie und so schrie sie in hilflosem Ton: „Robby, mach doch was?!“
Bevor er ihr zur Seite springen konnte, brüllte Satana: „Ruhe auf den billigen Plätzen. Ihr lasst euch tagtäglich vom Schwaben-Klausi vorführen und wehrt euch nicht.“
„Ist das etwa mit ihm abgesprochen?“, knurrte Strunz-Dobermann und ging in Kampfstellung.
„Natürlich und jetzt mal im Galopp!“
Während die Bürger von Markscheid zustimmend nickten und Wetten abschlossen, führte Satana die ersten Kandidaten aus der Zivilisation tief in den Dschungel, der allerdings von weniger ekligen Insekten bevölkert ist als die Hauptstadt.