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Frühling in der Verwaltung

Veröffentlicht von Phacops am

Endlich. Die Blumen sprießen, die Bienen summen und die Nachbarn grillen bis zum Brikett. Auch in Markscheid macht sich der Frühling bemerkbar. Sehr zum Ärger der Bürgerschaft, denn nun regt sich wieder die Bürokratie und erwacht aus dem Winterschlaf.

Schon sprießen die neuen Verordnungen aus der gerade mal aufgetauten Erde der Regionalverwaltungen und strecken ihre Köpfchen sanft in die Höhe.
Wie Oberunteramtsleiterstellvertreter*in (m/w/d/?) Huberin mitteilen ließ, hat sich das Amt für ordentliche Öffnung dieses Jahr dazu durchgerungen, nur mit kleineren Updates die Bürger Markscheids zu beglücken.

Jedoch machte Covid-0815 dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Durch die schrittweise Öffnung der Gemeinde müssen natürlich auch die Verordnungen adjustiert werden. Durch die komplexen Mutationen der Viren ergeben sich nun folgende Veränderungen im öffentlichen Leben:

Bürger mit einer ungeraden Anzahl von Buchstaben im Vornamen, falls diese vor 1984 aber nach 1963 geboren wurden, dürfen an geraden Wochentagen (Sonntag zählt als 1) zwischen 7:13 und 7:42 ins Büro fahren. Dafür ist die Heimfahrt immer nur zwischen Viertel und Halb erlaubt.
Bürger mit einer geraden Anzahl von Buchstaben im Nachnamen, falls diese nach 1984 aber vor 1999 geboren wurden, dürfen an ungeraden Wochentagen (Sonntag zählt als 1) ausschließlich zwischen 6:58 und 7:11 zur Arbeit gehen. Die Heimfahrt muss zwischen Halb und Dreiviertel durchgeführt werden.

In der Verwaltung gibt es immer was spannendes zu tun

Mitarbeiter der örtlichen Maskenfabrik jedoch dürfen ausschließlich bei zunehmendem Mond den örtlichen Supermarkt betreten, jedoch nicht, wenn die Durchschnittstemperatur über drei Tage größer als 21,25 Grad beträgt.

Die Modekette Schiach und Grauslich darf nur entgegen dem Uhrzeigersinn auf einem Bein hüpfend aufgesucht werden. Das Umkleiden und Bezahlen der Ware ist dabei zu unterlassen.
Jungfrauen mit Aszendent Krebs sollten auf den Besuch der örtlichen Pizzeria verzichten.

„Mit diesen klaren Vorgaben werden wir das Virus in Markscheid effektiv bekämpfen“, beendete die Huberin die Übergabe des 2500 Seiten starken Epos, das von jedem Bürger bei Vollmond zwischen 1:30 und 2:12 einzusehen ist und somit in Kraft tritt.