Geliebte Tiere unserer Heimat, diesmal: Der Schweinehund
Erneut können wir von der Wissenschaftsfront im Westen etwas Neues und Revolutionäres berichten. Dem Markscheider Büttenredner, Briefmarkensammler und Hundezüchter Gußtaf Rüde-Nippelberg ist eine sensationelle Neuheit gelungen! Aber hier zuerst etwas Grundwissen:
Die Anzahl der verschiedenen Hunderassen ist riesig. Manche Hunde auch. Andere winzig, kaum zu sehen, dafür gut zu hören. Viele entstammen aus Kreuzungen mit Pilzen, Eichhörnchen, Elefanten, Fledermäusen und Hamstern und haben so zu einer bunten Multikultigesellschaft unter den Vierbeinern geführt.
Manche identifizieren sich mit ihrem Land, wie der Belgische Schäferhund, die Teutsche Dogge, der Pekinese (aus Pekinesien) oder der Englische Bagle. Andere wiederum sind sogar ortsbezogen, wie der Appenzeller Sennenhund (dieser hinterlistige Wadenbeisser! Anm. der Redaktion.) oder der Rottweiler (Auch nicht viel besser. Noch eine Anm. der Red.). Auch der Chihuahua – nicht, wie viele meinen: „Chiwauwau“ – hat seinen Namen von der Region in Mexiko, wo er konstruiert wurde.
Nachdem also Gußtaf Rüde-Nippelberg in der Fachliteratur vieles über die universelle Einsetzbarkeit und Tüchtigkeit der eierlegenden Wollmilchsau gelesen hatte und sich angenehm inspirieren ließ, kam er auf die Idee, eine eigene und neue Hunderasse zu züchten: den Innerdeutschen Schweinehund.
Diese Neuentwicklung schlug ein wie eine Bombe! Zuerst nur in Markscheid, aber mittlerweile erfreut er sich immer größer werdender Beliebtheit und ist in fast jedem Haushalt und auch im Parlament zu finden.
Er soll vom Charakter her nicht gerade der sportlichste Hund sein, dafür aber ist der Beschützerinstinkt umso ausgeprägter. MamM hat es geschafft, den schüchternen Hundezüchter zu interviewen.
MamM: “Herr Rüde-Nippelberg, wie darf sich der Leser den Beschützerinstinkt beim Schweinehund vorstellen? Ist er ein besonders guter Wachhund?“
G.R.-N.: „Wie mein berühmter Großvater und Büttenredner zu sagen pflegte, wenn… äh, mhm, was wollte ich sagen?“
MamM: „Beschützerinstinkt…“
G.R-N.: „Ah ja, nein, eigentlich nicht. Er bewahrt uns viel mehr vor Dummheiten. Stellen Sie sich vor, Sie kommen auf einmal auf die Idee, ein Fitnessstudio zu besuchen und wollen allen Ernstes regelmäßig Sport treiben. Der Schweinehund wirft sich dann beschützend vor die Tür des Fitnessstudios und Sie werden es nicht schaffen, an ihm vorbei zu kommen. Sport ist ja sehr gefährlich! Bedenken Sie nur die Verletzungsgefahr! Und wie mein Großvater, der berühmte Büttenredner zu sagen pflegte…“
MamM: “Interessant! Können Sie noch weitere Beispiele nennen?”
G R-N.: „Jaja! Da gibt es unzählige Beispiele. Sie sitzen bequem und entspannt auf dem Sofa und haben auf einmal den Drang, sich nach draußen zu bewegen. Bewegen! Unvorstellbar, aber hin und wieder passiert das, und die Folgen sind verheerend! Ausrutsch, Beinbruch, Steißbeinquetsch, Mord und Totschlag und dieser Verkehr auf den Straßen! Feinstaub, CO² und diese alles vernichtenden Dieselmotoren… Oder Sie sitzen in der Kneipe, haben aber noch nicht ganz ihren Pegel erreicht und müssen nachhause gehen. Der Schweinehund stellt sich vor den Ausgang und lässt sie nicht durch, bis der Pegel stimmt.“
MamM: „Ich verstehe! Und was macht der Schweinehund sonst noch so?“
G. R.-N.: „Ähäm, ja also, er legt sich morgens kurz vor dem Aufwachen auf ihre Beine zum Beispiel, um das Aufstehen schon zu verhindern und rettet somit Ihr Leben.“
MamM: „Das ist natürlich sehr außergewöhnlich! Wie lange müssen diese Hunde trainiert werden? Ein Blindenhund braucht ca. 6 – 9 Monate intensive Ausbildung.“
G. R.-N.: „Das ist ja das Sagenhafte! Schon als Welpen sind sie echte Schweinehunde. Das Talent wird ihnen quasi in die Wiege gelegt, ist also schon eingebildet. Aber jetzt müssen Sie mich bitte entschuldigen. Das Interview dauert schon ziemlich lange, ich muß was essen und trinken und mich um meinen Schweinehund kümmern.”