Nach der Ergreifung der ehemaligen RAF-Terroristin Daniela Klette in Berlin ist alle Welt auf der Suche nach ihren beiden noch flüchtigen Genossen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg. Die Polizei tut bisher, was sie in den letzten Jahrzehnten der Suche nach den beiden Herrn besonders erfolgreich getan hat: Sie tappt im Dunkeln. Jetzt aber gibt es Hoffnung, die investigativen Journalisten des bewährten Rechercheteams der ‚MamM‘ haben eine neue, brandheiße Spur zu einem der Gesuchten. Sie führt nach Rom …

Nicht zum ersten Mal ist man bei der MamM vielleicht schon einen entscheidenden Schritt weiter als die Polizei. Der Redaktion wurde eine körnige Fotografie in schwarz-weiß aus der italienische Hauptstadt zugespielt, die nach Angaben eines geheimen Informanten, der Wert darauf legt, nichts mit CORRECTIV zu tun zu haben, den gesuchten Ex-Terroristen Burkhard Garweg in Rom zeigen soll. Eine erste fachgerechte Untersuchung legt nahe … der könnte es sein!

Auf diesem weitgehend unbelebten Platz in Rom soll das Foto des mutmaßlichen Burkhard Garweg entstanden sein

Weitere Recherchen ergaben ernsthafte Verdachtsmomente: Die auf dem Foto abgebildete Person wohnt in einem heruntergekommenen alten Gebäude in der italienischen Hauptstadt, genauer gesagt im berüchtigten Szeneviertel ‚Citta del Vaticano‘, der historischen Heimstatt vieler fragwürdiger Gestalten der europäischen Geschichte. Der fragliche Herr logiert dort unter einem eher einfallslosen Vornamen, führt teils kurios klingende Titel, lässt sich aber von seinem Umfeld wie viele andere Römer nur ‚Papa‘ nennen. Womit genau er seinen Lebensunterhalt bestreitet, lässt sich nicht im Detail aufklären, harte, ehrliche Arbeit allerdings scheint es nicht zu sein. Erstaunlich auch, daß die fotografierte Person wohl gut deutsch sprechen soll …

Herr Garweg, falls Sie das sind, der da in Rom untergetaucht ist, dann zögern sie nicht und stellen sie sich umgehend den Polizeibehörden! Sobald sie nach Deutschland ausgeliefert worden sind, müssen sie nie wieder in komischen Gewändern vor Nonnen und Geistlichen Vorträge halten.