
Kampf gegen Ärztemangel: Bundesregierung wirbt Quereinsteiger aus sämtlichen Berufen an
Berlin (dpoi) – Die Bundesregierung hat eine Lösung für den akuten Ärztemangel in Deutschland gefunden: Quereinsteiger sollen die medizinische Versorgung übernehmen! Ein ambitioniertes Projekt, das Handwerker, Friseure und YouTuber gleichermaßen ans OP-Besteck bringen könnte.
„Jeder kann Arzt sein – glauben Sie an sich!“ Gesundheitsministerin Warken präsentierte die Initiative mit strahlendem Optimismus: „Medizin ist kein Hexenwerk. Wenn jemand Ikea-Möbel zusammensetzen kann, dann auch einen Patienten. Außerdem, mal ehrlich: Wie oft liest man den Beipackzettel? Das kann wirklich jeder.“
Die neue Kampagne „Quereinstieg Gesundheit – Operieren für Deutschland“ richtet sich an alle Berufsgruppen. Besonders gefragt sind Menschen mit Erfahrung im Umgang mit scharfen Gegenständen, beispielsweise Köche und Metzger. Auch Taxifahrer sind heiß begehrt, schließlich haben sie bereits Erfahrung darin, orientierungslose Menschen irgendwohin zu bringen.
Die Umschulung dauert nur drei Wochen und findet in einer Mischung aus YouTube-Tutorials und Escape-Room-Training statt. „Am Ende gibt es einen kleinen Test: Wer einen Knoten in ein Schuhband machen kann, darf nähen, und wer ‚Grey‘s Anatomy‘ fehlerfrei zitiert, kriegt direkt die Approbation“, so ein Regierungssprecher.

Bernd Dillmann war bisher Installateur und meint, für künftige Einsätze als Hirnchirurg gut gerüstet zu sein
Besonders Influencer werden als potenzielle Neuzugänge gehandelt. „Wer seine Follower überzeugen kann, Chiasamen zu kaufen, schafft es auch, einem Patienten eine neue Hüfte schmackhaft zu machen“, lobte Warken. Instagram-Stories aus dem OP-Saal könnten zudem die Transparenz im Gesundheitswesen erhöhen.
Die Deutsche Ärztekammer zeigt sich gewohnt skeptisch, doch Warken bleibt gelassen: „Das alte Medizinstudium ist überholt. Wer braucht noch Latein? Hauptsache, man kann ‚Mach die Augen zu, das wird schon‘ überzeugend sagen.“
Viele Bürger reagieren überraschend positiv auf den Plan. Ein Rentner aus Hamburg sagte: „Mein Friseur hat immer so gut erklärt, warum ich Haarausfall habe. Der kriegt das mit meiner Gallenblase bestimmt auch hin.“
Ob der Plan langfristig aufgeht, bleibt ungewiss. Männliche Mitarbeiter der Redaktion haben sich jedoch bereits als Frauenarzt beworben.