Konflikt um neuen Markscheider Minigolfplatz
Die Fertigstellung des neuen 18-Loch Minigolfplatzes im Siffetal steht in Frage. Das Amtsgericht hat auf Antrag eines Mitarbeiters der Universität Markscheid einen vorläufigen Baustopp erzwungen. Hintergrund ist, dass das Gelände vom artgeschützten mummeligen Penislurch als Brunftgebiet genutzt wird.
Ein schwerer Schlag für die Minigolffreunde Markscheid e.V.: Der neue bundesligataugliche Platz kann vielleicht nicht am geplanten Standort errichtet werden. MamM hat keine Kosten und Mühen gescheut und im Vereinsheim des Klubs, einem alten Bauwagen, die beiden Kontrahenten getroffen: den Vorsitzenden des Minigolfvereins Tillmann Unterpaar (TU) und Jörg-Dirk Eichelhaupt (JDE), Doktorand an der Universität Markscheid.
MamM: Worum geht es eigentlich?
TU: Wir sind fünf Minigolfenthusiasten. Unseren Verein gibt es bereits seit 2 Jahren. Wir sind gut, so gut, dass wir online bei MinigolfChampionPro regelmäßig alle schlagen. Wir wollen aber nicht immer nur virtuell spielen. Deswegen haben wir die Industriebrache hinter dem Stellplatz erworben, nicht nur um uns Leistungssportlern eine Spielstätte zu geben. Von Sonntags bis Freitags sollte das Minigolfparadies dem Breitensport für jeden gegen eine geringe Nutzungsgebühr zur Verfügung stehen. Als wir vor drei Wochen ehrenamtlich mit den Baumaßnahmen beginnen wollten, kam dieser Idiot da.
JDE: Selber Idiot. Ich arbeite gerade an meiner Dissertation über das Brunftverhalten des mummeligen Penislurches. Die Art ist äußerst selten und steht auf der roten Liste. Außerhalb des Markscheider Siffetals sind Vorkommen dieser Spezies nur vereinzelt nachweisbar. Es scheint, als ob die Tiere von verstreuten Habitaten hier zur Paarung zusammenkommen. Die Baugenehmigung für diesen Proletenquatsch hätte niemals erteilt werden dürfen. Da hat das Rathaus mal wieder gepennt. Als ich gesehen habe, dass diese Spezialisten ein einzigartiges Biotop vernichten wollten, habe ich zunächst versucht, mit denen zu reden. Aber es hat nicht viel geholfen – im Gegenteil, gedroht haben sie mir noch. Also bin ich gerichtlich dagegen vorgegangen – mit Erfolg.
TU: Das werden wir sehen. Wir werden weiter kämpfen und sei es bis zum jüngsten Gericht. Notfalls bauen wir auch ohne Genehmi….
*penis*
MamM: Was war das?
JDE: Da, der Brunftschrei eines männlichen mummeligen Penislurches, fantastisch. Hätte ich nur mein Tonbandgerät mitgenommen. Wenn hier mal ständig Remmidemmi ist, wird man so etwas nicht mehr hören können.
TU: Nix da Lurch, pfff. Das war der Schlachtruf unseres Fanclubs „Bahn 19 MarkscheidUltras“. Das machen die immer, um uns anzufeuern. Mit denen willste dich nicht anlegen.
JDE: Ach hör doch auf. Geh doch einfach woandershin mit deinem albernen Kegelverein, du…
*penis*
Aus Sicherheitsgründen mussten wir das Interview an dieser Stelle abbrechen. MamM bleibt aber am Ball und wird seine Leser auf dem Laufenden halten.